Fußball Die Brust raus und den Spieß umdrehen

Die Oberbadische
Laufenburgs Bujar Halili will gegen SpVgg-Torwart André Wiedmann die Oberhand behalten. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga-Aufstiegsrelegation: SV 08 Laufenburg muss 2:3 in Untermünstertal wettmachen

Von Mirko Bähr

Laufenburg. Schafft es endlich einmal wieder der Oberrhein-Vize, dem Freiburger Pendant ein Bein zu stellen und über den Umweg der Aufstiegsrelegation den Sprung in die Landesliga zu schaffen? Diese Frage wird am Samstag wohl gegen 18 Uhr beantwortet sein.

Der SV 08 Laufenburg, Zweiter der Bezirksliga Hochrhein, muss bei der SpVgg Untermünstertal einen 2:3-Rückstand aus dem Hinspiel wettmachen. Wie das funktionieren soll?

Der Trainer der 08er, Michael Wasmer, weiß, wo der Schlüssel dazu liegt: „Wir müssen von Anfang an physisch präsent sein, von der ersten Sekunde an parat sein. Wir müssen uns mit und ohne Ball bewegen und ganz wichtig: die Körpersprache.“ Die war in der grottenschlechten ersten Hälfte des Hinspiels, als die Laufenburger schon aussichtslos mit 0:3 zurücklagen, praktisch nicht vorhanden. Oder wie Wasmer erklärt: „Das war minus Null.“ Nur wenn man diesmal gleich in die Puschen kommt, darf man darüber nachdenken, den Spieß doch noch mal umzudrehen.

Wasmer verweist gerne auf die zweite Halbzeit der Hinrundenpartie, als die Körpersprache und das Auftreten seiner Schützlinge plötzlich ganz anders gewesen seien. Nach dem verwandelten Elfer sei alles wieder da gewesen. Da habe man auch wieder das Spiel gestaltet, wie man das eigentlich immer mache.

„Insgesamt sind wir glimpflich davon gekommen, waren am Ende mit dem 2:3 gut bedient“, ist Wasmer ehrlich. Auch wenn ganz am Schluss sogar noch der Ausgleich hätte fallen können. „Aber wer hätte gedacht, dass wir nach dem 0:3 nochmals auf 2:3 verkürzen?“

Nun wisse man, dass die SpVgg Untermünstertal gerne früh anlaufe, ein gutes Pressing spiele. „Das haben sie wirklich gut gemacht“, findet Wasmer. Andererseits habe seine Elf schlicht dreimal weniger Körpersprache an den Tag gelegt als der Gegner. So könne man in einem Entscheidungsspiel ebenso nicht bestehen.

Nun wolle man natürlich den Schwung aus der zweiten Hälfte mit ins Rückspiel nehmen. Zumal die Erste ja auch der eigenen Zweiten aus der Patsche helfen könnte. „Das wäre ja schon der Wahnsinn, aber wir schauen da nur auf uns. Schließlich muss die Zweite auch erst einmal ihre Hausaufgaben selbst erledigen“, meint Wasmer, der in Münstertal auf denselben Kader wie am vergangenen Wochenende zurückgreifen kann.

„Da gibt es keine Veränderungen. Es sind alle dabei. Diesmal sollten aber alle die Grundtugenden an den Tag legen.“

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