Der Unterschied macht sich bereits bei der Anfahrt zu den Auswärtspartien in Aalen, Freiberg, Löchgau oder Ulm bemerkbar. Während so mancher Gegner in Lörrach übernachtet, um ausgeruht ins Match zu gehen, beginnt für die FVLB-Kicker der Trip ins weite Ländle um 6 Uhr in der Früh. Spät abends dann die Rückkehr. Frühstück auf dem Rastplatz, Abendessen ebenfalls.
Für die Grütt-Kicker geht es im Zwölfer-Feld einzig und allein um den Klassenerhalt. „Das wäre cool, wenn wir das schaffen“, sagt Cascio. „Dann hätten wir den Vorteil, in der Runde darauf, mit dem älteren Jahrgang mitzumischen.“ Allerdings: Nur eine Handvoll Spieler sind von der Meistermannschaft übrig geblieben, der Rest wechselte zu den Aktiven. Sprich: Der jüngere Jahrgang, Spieler also, die vergangene Runde noch in der B-Jugend gegen den Ball traten, ist gefordert. Fünf Neuzugänge, allesamt aus der Region, verstärken den Kader. Allerdings: Das Duo Galdim Selmonai und Patrick Mihaljevic sind zunächst einmal gesperrt. Mit dem SV Weil steht noch eine Einigung aus.
Gegen die scheinbar übermächtige Konkurrenz werde es um so wichtiger sein, die taktischen Anweisungen zu befolgen. „Jeder muss seine Position ausfüllen, wir dürfen nicht so wild agieren“, sagt Cascio. Dass das seine Jungs können, hätten sie schon bewiesen. Beispielsweise beim Vorbereitungsturnier in Hausen an der Möhlin, als man gegen Izmir zwischenzeitlich führte oder gegen den VfL Bochum lange ein Remis hielt. Dafür gab es dann auch Komplimente. Für die jedoch kann man sich nichts kaufen, auch nicht am kommenden Sonntag, wenn das Abenteuer in Löchgau beginnt.