Fußball Kreisliga A-West: Wehr siegt in Schopfheim und Kleines Wiesental im Derby
Uwe Krähling hat mit dem FC Wehr in der Kreisliga A-West eine gelungene Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte gefeiert. Zudem behielt der TuS Kleines Wiesental im Derby gegen den FC Hausen die Oberhand. Der FC Huttingen fertigte derweil den SV Weil II ab, während es zwischen dem TuS Lörrach-Stetten und dem SV Eichsel ein echtes Torspektakel gab.
Von Fabian Schreiner
Lörrach. Der FC Wehr wurde beim SV Schopfheim seiner Favoritenrolle gerecht. Die Krähling-Elf setzte sich mit 2:1 durch und hat den Vorsprung auf Verfolger FC Steinen-Höllstein, der an diesem Spieltag spielfrei hatte, auf vier Zähler ausgebaut.
Alexander Rebis brachte Wehr mit einem Freistoß in Front. Francesco Vardi sorgte nach dem Seitenwechsel mit einem Distanzschuss für die Entscheidung. In der Nachspielzeit verkürzte noch Ritthiporn Neubert für den SVS. „Es hat mich sehr gefreut, wieder in Schopfheim zu sein. Es war ein tolles Wiedersehen“, lässt Uwe Krähling wissen, der 35 Jahre für die Schopfheimer in verschiedenen Funktionen tätig war.
Überraschend deutlich mit 5:0 gewann der FC Huttingen sein Heimspiel gegen den SV Weil II. Nach einer ordentlichen ersten halben Stunde verlor die Weiler Verbandsliga-Reserve völlig den Faden. „Wir haben reihenweise Fehler fabriziert“, hadert Weils Trainer Franco Viteritti. Bereits nach der ersten Halbzeit war die Messe gelesen, Huttingen führte 3:0. „Alles in allem war das ein Spiel zum Vergessen“, so Viteritti.
FCH-Spielertrainer Guido Perrone war nach dem siebten Saisonsieg gegen seinen Ex-Verein natürlich gut gelaunt: „Auch in der Höhe haben wir verdient gewonnen. Für uns ist es gut gelaufen. Das war genau die richtige Reaktion nach der schwachen Leistung in der Vorwoche.“
Der TuS Kleines Wiesental hat den fünften Tabellenplatz dank des 2:1-Sieges gegen den FC Hausen gefestigt. Jörg Bechtel brachte den TuS nach 20 Minuten in Führung. Kurz nach der Pause erhöhte Lukas Kasimir nach einer Flanke von Patrick Hafensteiner auf 2:0. Zu diesem Zeitpunkt ging das Ergebnis in Ordnung. Der TuS ließ sogar noch einige gute Tormöglichkeiten liegen.
Nach dem zweiten Gegentreffer kamen die Hausener jedoch besser in die Partie. Doch die Schützlinge von Coach Atilla Ürgen scheiterten ein ums andere Mal am glänzend aufgelegten TuS-Schlussmann Peter Bechtel, der nach einiger Zeit wieder einmal zwischen den Pfosten stand. In der 77. Minute war Bechtel dann aber machtlos. Seine Vorderleute haben den Ball nicht richtig klären können. Dominik Hug nutzte das aus und verkürzte. Zu mehr sollte es für Hausen aber nicht reichen. „Wir hätten den Sack schon früher zu machen können. So war es bis zum Ende spannend“, weiß TuS-Trainer Joachim Boos.
Dank eines Doppelschlags binnen sieben Minuten von Dennis Wojtynek sicherte sich der FC Hauingen beim TuS Binzen einen 2:0-Auswärtssieg. In der ersten Hälfte dominierte Hauingen das Geschehen. Binzen hatte Glück, dass die Hauinger nicht ihre großen Chancen in ein Tor ummünzen konnten.
In Halbzeit zwei waren die Binzener besser im Spiel. Der eingewechselte Jörg Hupfer hatte zweimal das 1:0 auf dem Fuß, scheiterte allerdings. Wojtynek machte es dann auf der anderen Seite besser und traf in der Schlussphase doppelt. „Es ist sehr ärgerlich, dass wir einmal mehr mit leeren Händen da stehen“, sagt Binzens Übungsleiter Karl-Frieder Sütterlin.
Ein Schützenfest bekamen die 100 Zuschauer in der Partie zwischen dem TuS Lörrach-Stetten und dem SV Eichel zu sehen. Am Ende hieß es 6:3 für Stetten. Beide Teams leisteten sich einige Fehler in der Defensive, die dann auch zu Toren führten. Bei den Gästen traf Dennis Baumgartner gleich dreimal. Stetten erhöhte in den letzten 20 Minuten beim Stand von 3:3 noch einmal das Tempo. Romano Berger und Felix Sütterlin, die beide zweifach trafen, entschieden in der Schlussphase das Duell.
„Wir haben nicht schön gespielt, aber es war wichtig, dass wir nach der doch etwas längeren Pause wieder drei Punkte eingefahren haben“, informiert Sascha Müller.
In allerletzter Sekunde rettete Todtnaus Lebensversicherung Patrick Bosl den Seinen im Heimspiel gegen die SF Schliengen noch ein 2:2-Remis. 16 Meter vor dem Tor zog Bosl per Drop-Kick gekonnt ab und durfte sich feiern lassen. „So ein Tor habe ich noch nie gesehen. Das war richtig stark“, lobt Coach Frank Ullmann, der ansonsten mit seiner Elf nicht so zufrieden war: „Wir haben es nicht so gut gemacht wie zuletzt. Es war ein glücklicher Punkt für uns.“
