Fußball Die Weste bleibt blütenweiß

Die Oberbadische
Ein Duell auf Augenhöhe: Thanh Nam Do Le (l.) vom SV Weil und Marc Gutmann vom Freiburger FC II. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga, Staffel 2: SV Weil schlägt Freiburger FC II verdient mit 3:1

Auch Saisonspiel Nummer fünf geht an den SV Weil: Der Spitzenreiter der Landesliga, Staffel 2, hat sich auch gegen den spielstarken Freiburger FC II keine Blöße gegeben. Mit 3:1 (1:0) behielten die Gastgeber die Oberhand. Der Sieg geht in Ordnung, weil die Weiler Kicker vor dem gegnerischen Kasten mehr Torgefährlichkeit ausstrahlten.

Von Mirko Bähr

Weil am Rhein. Die Schlüsselszene der Partie datiert aus der 60. Minute. Gerade hatte der SVW im eigenen Strafraum mit großem Einsatz und etwas Glück den mehrfach möglichen Ausgleich verhindert, als Justin Samardzic mit Tempo vor dem Tor von Kevin Zeller aufkreuzte. Der parierte seinen Schuss noch, doch Ridje Sprich stand beim Abpraller richtig und erzielte das 2:0. „Das war spielentscheidend, weil wir schlecht aus der Pause rausgekommen sind“, erklärte der rekonvaleszente Kapitän Yannik Weber, der zusammen mit Heiko Schwarze das Team betreute.

In der ersten Halbzeit schenkten sich beide Mannschaften wirklich nichts. Der FFC II presste früh, übte Druck auf und auch die Weiler ließen nach einem schwächeren Beginn ihren Gegenspielern kaum Zeit, den Ball anzunehmen. Mit dem 1:0 der Hausherren nach 26 Minuten wurde das Spiel der Weiler sicherer. Nikola Obradovic hatte einen Freistoß aus gut 20 Metern an die Unterkante der Latte genagelt und von dort ins Netz? Wahrscheinlich ja, aber auf ganz sicher ging Samardzic, der hinterher ging und den Ball deutlich über die Linie drückte.

Der FFC war gerade dann gefährlich, wenn die Weiler Defensive zu verspielt agierte. Glücklicherweise aus Sicht der Hausherren waren Joschua Moser-Fendel & Co. vor dem Tor zu harmlos. Das auch der Grund, warum die Freiburger Kicker ihre Überlegenheit zu Beginn der zweiten Hälfte nicht in Treffer ummünzen konnten. Anders der SVW, der quasi aus dem Nichts das 2:0 markierte und fünf Minuten später erneut jubeln durfte. Kurz nachdem David Groß nur den Außenpfosten getroffen hatte, nutzte Sprich nun den immer größer werdenden Freiraum, um davonzuziehen und abzuschließen. Zeller wehrte wieder ab, doch diesmal war es Samardzic, der abstaubte.

Der FFC musste seinem enormen Einsatz Tribut zollen. Jetzt hatte Weil alles unter Kontrolle und agierte ab der 74. Minute auch noch in Überzahl. Nach einem Foul kassierte Moser-Fendel Gelb-Rot. Die Ampelkarte musste dann auch noch Julien Tschira vom SVW schlucken. Nach einem körperbetonten, aber keineswegs unfairen Zweikampf zückte Christian Kolodziej (Rastatt) die zweite Gelbe Karte. Übertrieben. Ergebniskosmetik betrieb dann noch Aaron Neu, der aus 19 Metern in der Nachspielzeit den einzigen Treffer der Gäste erzielte.

„Insgesamt haben wir ja nicht viel zugelassen, überragend war unsere Leistung wieder nicht, aber wir haben drei Punkte geholt. Innerhalb von fünf Minuten haben wir mit dem 2:1 und 3:1 den Deckel drauf gemacht“, analysierte Weber.

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