Fußball Kurzarbeit beim FC Sion schlägt weiter hohe Wellen
Sion (nod). Der Ball wird noch länger ruhen in der Schweizer Super League. Dennoch sorgen nicht nur der FC Basel mit seinen finanziellen Sorgen sondern auch Liga-Rivale FC Sion in diesen Corona-Zeiten für fette Schlagzeilen.
Im Wallis herrschen turbulente Zeiten: Vor einigen Wochen hat Klub-Boss Christian Constantin aufgrund der Coronakrise mehreren Spielern fristlos gekündigt, weil sie die beantragte Kurzarbeit nicht akzeptierten. Nun hat Constantin die Kündigungen von drei Spielern zurückgezogen und zudem aber diejenigen heftig kritisiert, die sich gegen die Maßnahmen wehren. Den Rückzieher machte der zuweilen selbstherrliche Klub-Präsident bei Pajtim Kasami, Mickael Facchinetti und Birama Ndove.
Ex-HSV-Spieler wehrt sich
„Ich habe die Entlassungen von Kasami, Facchinetti und Ndoye zurückgenommen, weil ich mich mit ihnen geeinigt habe. Sie haben sich doch noch entschieden, sich mit der Kurzarbeit einverstanden zu erklären“, sagte der Sion-Präsident gegenüber dem „Blick“.
„Ich werde ihm in die Augen sagen, was ich hier jetzt sage. Nämlich, dass einige Spieler nun den Fehler anderswo suchen. Dabei sind gewisse Fußballer Egoisten, die nicht über die Nasenspitze hinausschauen und die drohenden Gefahren nicht erkennen, weil sie nicht eine genügend generelle Sicht der Dinge haben“, betonte ein angefressener Constantin gegenüber dem „Blick“.
Johan Djourou gehört dagegen zu jenen Spielern, die sich gegen Constantins drastische Maßnahme wehren. Der frühere Profi des Hamburger SV hatte kürzlich eine Klage wegen Ehrverletzung eingereicht, da er durch die Posse sein Image beschädigt sieht. Sollte er vor Gericht siegen, wolle er das Geld spenden, erklärte Djourou.
