Fußball Druck hat nur der FVLB

Uli Nodler
Binzens „Sechser“ Ben Nickel hat sowohl beim FVLB als auch beim TuS eine dominante Rolle gespielt. Foto: Grant Hubbs

Vorhang auf für die neue Spielzeit in der Fußball-Landesliga, Staffel 2. Für den Bezirk Hochrhein gibt’s zum Start einen richtigen Kracher. Aufsteiger TuS Binzen empfängt am Samstag ab 17.30 Uhr Verbandsliga-Absteiger FV Lörrach-Brombach.

Aus Sicht des Gastgebers dürfte das erste Duell um Punkte historisch sein. Denn: Vor fünf Jahren spielte der TuS Binzen noch in der Kreisliga B und der FVLB in der Verbandsliga und ein Jahr später sogar in der Oberliga.

Und am Samstag stehen sich die beiden Klubs im Duell um Punkte gegenüber. „Es ist für beide Mannschaften ein spezielles Match mit einer großen Bedeutung“, mutmaßt Co-Trainer Karl-Frieder Sütterlin. Auch er, wie der neue Cheftrainer Gianluca Disanto und der Sportliche Leiter Tobias Jehle, haben eine Vergangenheit beim Lörracher Fußball-Aushängeschild. Sütterlin als Spitzenfunktionär und erfolgreicher Jugendtrainer, Disanto als aktiver Fußballer und seit dieser Spielzeit auch Jehle als neuer Sportlicher Leiter beim TuS.

Doch damit nicht genug: Auf dem Platz können bis zu acht Ehemalige auf elf aktuelle Fußballer des FV Lörrach-Brombach treffen. Von diesen acht werden mit Torhüter Dominik Lüchinger, David Bosek, Lucas Thiel, Ben Nickel, Patrice Glaser, Nils Mayer und David Muck wohl deren sieben in der Anfangsformation. Der achte Spieler im TuS-Kader mit einer FVLB-Vergangenheit ist Jakob Rinza.

Da wird vor allem auf Binzener Seite der Baum brennen. „Die Pokalpartie gegen Tiengen hat gezeigt, dass wir Landesliga-Niveau haben. Wir gehen sicherlich nicht chancenlos in diesen Nervenkitzel. Außerdem wird der Druck auf Seiten des Gastes sein“, betont Sütterlin.

„Wir freuen uns riesig auf das erste Saisonspiel in Binzen. Wir wissen um die Stärke des Gegners. Die werden extrem motiviert in diese Partie gehen“, weiß FVLB-Cheftrainer Thorsten Szesniak. Und er weiß auch, dass eine spielerische Überlegenheit der Mannschaft am Ende nicht reichen wird, um die Nase vorne zu haben. „Wir müssen körperlich und läuferisch voll dagegenhalten. Nur so wird es gehen, wenn wir die Punkte mitnehmen wollen.“

Vorteile dürfte der TuS Binzen in der Offensive haben. Nils Mayer hat seine hartnäckige Verletzung, die ihn in der vergangenen Saison viel zu oft ausbremste, überwunden, deutete in der Vorbereitung an, dass er wieder der Torjäger in der anstehenden Saison sein könnte. Noch ein Tor mehr als Mayer (20 Treffer) hat Hannes Brenneisen in der zurückliegen Spielzeit erzielt. Doch Brenneisen muss noch beweisen, dass er auch in der Landesliga erfolgreich ist. Immer für ein Tor gut ist auch Jörg Hupfer, der in der vergangenen Saison im Angriff erfolgreich in die Bresche gesprungen ist.

Einen Typ wie Mayer hat der FVLB nicht in seinen Reihen. Offensiv soll es das Kollektiv richten. Interessant wird es auch sein, wer im Mittelfeld dominieren wird. Da werden bekanntlich die Spiele entschieden.

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