Anes Mujakic brachte die Schopfheimer mit einem Doppelpack (40., 62.) in Führung. Der SVS hatte in den ersten 45 Minuten Möglichkeiten, mehr Treffer zu erzielen. Binnen fünf Minuten sorgten Can Koyuncu und Lamin Drammeh für den Ausgleich. „Wir hatten zum Schluss nochmals zwei große Chancen zum Sieg“, erklärt Rueb. Doch Dustin Volkmann und Drammeh scheiterten. Mit 28 Punkten kann die Rheinfelder Reserve nun aber zufrieden in die Pause gehen. „Wir hatten zwischenzeitlich Probleme, haben dann aber die Kurve bekommen und insgesamt eine super Hinrunde gespielt“, bilanziert Rueb. Drei Zähler weniger als Rheinfelden II sammelte die junge Schopfheimer Truppe, die letztlich auf dem siebten Platz überwintert.
Satte zwölf Tore bekamen die Zuschauer am späten Samstagnachmittag auf dem Kunstrasenplatz im Europa-Stadion zwischen dem SV Eichsel und dem FC Wittlingen II zu sehen. Mit 8:4 setzten sich die Gastgeber aus Eichsel durch. Damit bestätigten die Jungs von Trainer Manuel Schwarz die gute Form der vergangenen Wochen. Eichsel hatte zur Halbzeit bereits mit 3:0 geführt.
Nach dem 2:4-Anschlusstreffer durch Routinier Salvatore Di Mattia durften die Kandertäler noch einmal kurz hoffen. Doch nur zwei Minuten später erzielte Patrick Eckenstein den fünften Eichsler Treffer. Eichsel baute die Führung in der Schlussphase weiter aus.
„Das Ergebnis fällt zwei, drei Tore zu hoch aus“, ärgert sich Wittlingens Trainer Sebastian Alesi. „Wir haben in der ersten Hälfte den Kampf nicht angenommen und auch vorne die zwei, drei Chancen nicht genutzt. Leider patzt unser Torwart bei den ersten beiden Gegentreffern. Dazu kam noch der Elfmeter zum 0:3, der geschenkt war.“ Nach dem 2:4 „haben wir hinten aufgemacht“, betont Alesi. „Das entschuldigt aber nicht unser schlechtes Abwehrverhalten.“ Sage und schreibe 68 Gegentreffer kassierte die Wittlinger Reserve in 16 Spielen. Seit dem 18. September wartet das Schlusslicht zudem auf Zählbares. Damals spielte die Alesi-Elf 2:2 gegen den SV Herten II.
FC Wittlingen II kassiert 68 Gegentreffer in 16 Spielen
Jene Hertener trennten sich am Sonntag auch beim Gastspiel gegen Bosporus FC Friedlingen 2:2 unentschieden. Da der SV Todtnau sein letztes Spiel gegen den SV Karsau mit 3:4 verlor, machte die Bezirksliga-Reserve noch einmal einen Platz nach oben gut und rangiert nun auf Position 14. Bosporus verpasste als Zwölfter den Befreiungsschlag. Auf den Relegationsplatz 13 haben die Grenzstädter gerade einmal zwei mickrige Zähler Vorsprung. „Man „of the Match“ aus Hertener Sicht war ohne Frage Christian Spitz. Der 31-Jährige war nicht nur für die sehenswerte Führung mit seinem schwachen Fuß zuständig, sondern rettete den Seinen mit einem tollen Freistoß in der Nachspielzeit auch noch das Remis.
„Bevor Bosporus zum 1:1 kommt, vergeben wir vier tausendprozentige Möglichkeiten. Wir hätten das Spiel in der ersten Halbzeit schon entscheiden können. Obwohl wir den Ausgleich noch spät erzielt haben, fühlt sich das für uns wie eine Niederlage an“, macht SVH-Coach Dominik Uhrig deutlich.