Fußball Ein Hauch von Barcelona in der Löwenstadt

Emil Schellhorn
Ylber Lokaj (rechts) und der FSV bekommen es am Freitagabend unter Flutlicht mit dem SV 08 Laufenburg zu tun. Foto: /Grant Hubbs

Zum brisanten Fußball- Bezirksderby empfängt der FSV Rheinfelden am Freitagabend ab 20 Uhr den SV 08 Laufenburg.

Heiß her geht es derzeit im Tabellen-Mittelfeld der Fußball-Landesliga, Staffel 2. Lediglich zwei Punkte liegen zwischen dem fünftplatzierten SV Laufenburg und den Gastgebern aus der Löwenstadt, die auf Platz zehn rangieren. Doch trotz der Brisanz und eines möglichen fünften Platzes bei einem Sieg, stellt Patrick Da Rugna, Sportlicher Leiter des FSV, klar: „Das Saisonziel, die Top acht zu erreichen, bleibt unverändert.“

Ein Hauch von Barcelona weht seit einiger Zeit beim FSV Rheinfelden. Zwar spielen die Schützlinge von Anton Weis anders als die Flick-Jungs nicht um den Henkelpott, eine Sache verbindet den FSV mit dem großen FCB von der spanischen Ostküste aber dennoch: der Einsatz von jungen Talenten.

Klar haben die Löwenstädter keinen Lamine Yamal, Pedri oder Gavi in den eigenen Reihen, doch es wird ebenso auf die eigenen Nachwuchskicker gesetzt. Anfang der Saison oftmals nur mit Kurzeinsätzen versehen, finden sich die Jungen vermehrt auch in der Startelf wieder. Beim knappen 0:1 in Mundingen letzte Woche standen mit Marco Buonacosa, Colin Blatter, Leon Leuter und Demian Zikolli gleich vier Spieler unter 20 Jahren in der Startaufstellung. Mit den eingewechselten Colin Psaras und Muhammad Al Shaer kamen sogar ganze sechs U20-Spieler zum Einsatz. „Die jungen Spieler bereichern uns definitiv. Der Konkurrenzkampf wird gefördert und sie geben uns Variabilität“, zeigt sich Da Rugna vollen Lobes.

Möglicherweise sorgen ja eben jene Youngsters am Freitag für ein packenderes Duell gegen den SVL, als es beim 0:0 im Hinspiel der Fall war. Da Rugna jedenfalls freut sich bereits auf das Derby und lässt anklingen: „Letztes Saisonspiel vor der Winterpause, da wollen beide Teams unbedingt gewinnen. Zur besten Fußballzeit unter Flutlicht gehe ich von einer super Atmosphäre aus.“

Spektakel steht bei den Laufenburgern nämlich mittlerweile auf der Tagesordnung. Tore fielen zuletzt haufenweise, beispielsweise beim 4:4-Krimi in Bad Bellingen oder dem 3:3 gegen den TuS Binzen.

Nach sehr gutem Saisonstart ist beim „SV 08“ seit der 0:4-Heimniederlage gegen Lörrach-Brombach Anfang Oktober allerdings der Wurm drin. Nur ein Sieg aus den letzten sieben Spielen, dazu 19 Gegentore. Eines zeigen die vergangenen Spiele der Laufenburger schonungslos: Der SVL ist zu bezwingen. Das sieht auch Da Rugna so: „Defensiv sind sie verwundbar, sofern wir unsere eigene Effizienz vor dem Tor in den Griff bekommen.“

Keinesfalls wollen die FSV-ler ein Aufbaugegner sein, sondern stattdessen selbst das Heft in die Hand nehmen und den Gästen das Leben so schwer wie möglich machen.

Personell kann der FSV aus dem Vollen schöpfen, Alessandro Mastrangelo kehrt nach seiner Rotsperre wieder zurück.

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