Nun stehen sich also beide Vereine im Verbandspokal gegenüber. Die Kräfteverhältnisse dürften klar verteilt sein. Nach den Abgängen der Leistungsträger Tim Siegin, Christian Ophoven und Yannik Domgala stehen die Rebländer vor einer schweren Saison. Doch VfR-Trainer Werner Gottschling ist keiner, der die Flinte ins Korn wirft: „Wir müssen versuchen, die verlorene individuelle Klasse im Kollektiv aufzufangen.“
Die jüngsten Erfolge mit den Siegen im Pokal gegen den TuS Lörrach-Stetten und im Test gegen den TuS Efringen-Kirchen machen Mut. „Wir sind in diesen beiden Spielen ein paar Schritte nach vorne gegangen“, sah auch Gottschling Fortschritte bei seiner Mannschaft. Ob das reicht, wird morgen die Partie zeigen. Ungeachtet dessen hat für Gottschling, der wieder auf den einen oder anderen Urlaubsrückkehrer zählen kann, das erste Punktspiel absolute Priorität.
Weils Trainer Andreas Schepperle weiß natürlich, dass seine Mannschaft als Favorit in dieses Pokalspiel gehen wird. Er weiß aber auch vom Hörensagen, dass sich der Grenzstadt-Klub in der vergangenen Saison unglaublich schwer gegen die Bad Bellinger getan hat: „Das wird für uns alles andere als einfach. Ich erwarte ein enges Match. Der Verbandsligist aus dem Nonnenholz muss morgen auf den einen oder anderen Spieler verzichten. Verletzungsbedingt fehlen werden Liriam Ismajli, Dustin Riede und Alex Hermann. Auch Justin Samardzic fehlt wegen einer Zahnentzündung.
FC Wittlingen - FC Denzlingen
In der Rolle des Außenseiters sieht sich Bezirksligist FC Wittlingen am kommenden Sonntag vor heimischer Kulisse gegen den Verbandsligisten FC Denzlingen. Anpfiff auf der Anlage im Vorderen Kandertal ist am Sonntag um 17 Uhr.
Chancenlos sieht Coach Tiziano Di Domenico sein Team aber nicht: „Wir freuen uns sehr auf dieses Match, werden es genießen. Es ist ein Bonus für uns. Auch wenn wir zwei Klassen tiefer spielen, können wir auch gegen diesen vermeintlich übermächtigen Gegner etwas bewegen“, rechnet sich der dienstälteste Bezirksliga-Trainer etwas aus.
Es fehlen einige Urlauber, aber jammern will Di Domenico nicht: „Unser 24-Mann-Kader gibt einiges her. Da werden wir sicherlich eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz bringen. Fehlen wird allerdings Felix Eckenstein. Er hat sich im Sprunggelenk ein Band gerissen.
SV Laufenburg - FC Auggen
Auch in diesem Kräfteduell am morgigen Samstag (Anpfiff 15.30 Uhr) dürften die Kräfteverhältnisse klar verteilt sein. Alles andere als ein Erfolg des Verbandsligisten aus dem Markgräflerland dürfte im Laufenburger Waldstadion eine faustdicke Überraschung sein. Der SVL hatte sich in der Qualifikation zu Hause gegen den Landesliga-Rivalen Rheinfelden deutlich mit 6:0 durchgesetzt, doch der FC Auggen ist ein ganz anderes Kaliber. Da sind die Laufenburger klarer Außenseiter, auch wenn Torjäger Sandro Knab vor seinem Wechsel in die U21-Mannschaft von Grasshoppers Zürich zum vorerst letzten Mal das Nullachter-Dress tragen wird.