Fußball Ein lockerer Aufgalopp

Die Oberbadische
Der Ball landet im Netz und Daniel Briegel dreht ab. Der FV Lörrach-Brombach feiert einen ungefährdeten Sieg. Fotos: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Verbandsliga: Der Lörrach-Brombrach schlägt harmloses Hofstetten mit 5:0

Von Mirko Bähr

Halbgas reicht: Einen deutlichen Heimsieg hat Verbandsligist FV Lörrach-Brombach gegen erschreckend schwache Gäste vom SC Hofstetten eingefahren. Um diesen 5:0 (2:0)-Sieg herauszuschießen, mussten die Grütt-Kicker gegen das Schlusslicht in keiner Phase an ihre Leistungsgrenze gehen.

Lörrach. Die ersten drei Minuten gehörten den Gästen, dann aber hatten sie ihr Pulver verschossen. Unglaublich, wie harmlos sich die Kicker aus dem Kinzigtal präsentierten. Man hatte den Eindruck, der Tabellenletzte wollte gar keinen Treffer schießen. Hatten sie mal den Ball erobert, dann ging es gemächlich nach vorn. Ein Umschaltspiel, dass die FVLB-Akteure vor Probleme stellt, sieht wahrlich anders aus. Nach 90 einseitigen Minuten notierte man eine einzige Möglichkeit für die Gäste. Ein Kopfball von Nico Obert zischte nach 73 Minuten knapp am FVLB-Gehäuse vorbei.

Sonst verbachte Schlussmann Dominik Lüchinger einen geruhsamen Tag. So konnte er immerhin zeigen, dass er beidfüßig agiert, wenn er eine Rückgabe wieder an einen seiner Mitspieler weiterleitete. Die mussten gestern zu keiner Zeit alles in die Waagschale werfen. Mit angezogener Handbremse durften sich die Rothemden über einen klaren Erfolg freuen.

Nun, das darf man ihnen keinesfalls zum Vorwurf machen. Schließlich hatten sie in den vergangenen Wochen schon jede Menge intensive Partien überstehen müssen. Und so kam dieser lockere Aufgalopp gerade richtig. Chancen gab es von Beginn an. Buba Ceesay (8.) mit einem Kopfball sowie zweimal Nils Mayer (9./15.) scheiterten, ehe Andy Lismann die sich bietende Lücke erkannte, Tempo aufnahm, um schließlich den mitgeeilten Mayer zu bedienen, der nach 24 Minuten nur noch den Fuß hinhalten musste.

Jeder Ball, der wie auch immer in den Hofstettener Strafraum segelte, wurde gefährlich. Lismann (28./37./42.), David Pinke (29.) und auch Ceesay (43.) brachten den Ball aber nicht über die Linie. Es war dann Sergej Triller, der aufgerückte Kapitän, der nach einer Kopfballverlängerung Mayers goldrichtig stand und in der Nachspielzeit das 2:0 markierte.

Dass es so lange brauchte, um die Weichen endgültig auf Sieg zu stellen, das lag nicht nur an der eher schwachen Chancenverwertung in Hälfte eins, sondern auch daran, dass die Hausherren im Gefühl der Überlegenheit nicht ganz so konzentriert bei der Sache waren. So kamen Pässe nicht immer an oder der Ball sprang bei der Annahme weit weg vom Fuß. Das alles wurde jedoch nicht bestraft. Im Gegenteil.

Mit dem wunderschön herausgespielten 3:0 nach einem doppelten Doppelpass von Mayer und dem eingewechselten Daniel Briegel in der 63. Minute war der Drops vollends gelutscht. Lismann belohnte sich dann in der 76. Minute mit dem 4:0 doch noch. Und Briegel setzte aus dem Gewühl heraus mit dem 5:0 in der 78. Minute den Schlusspunkt. Weitere Chancen blieben ungenutzt.

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