Fußball Ein Spiel voller Wendungen

Die Oberbadische
Tim Behringer (links) und Marc Stei­nebrunner vom FCS versuchen TuS-Akteur David Boamah aufzuhalten. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Fußball Bezirksliga Hochrhein: TuS Efringen-Kirchen - FC Schönau 4:3

Was für ein Auf und Ab: Ein wahres Wechselbad der Gefühle haben die Zuschauer im „Hölzele“ erlebt. Beim Bezirksliga-Spiel zwischen dem TuS Efringen-Kirchen und dem FC Schönau war in beiden Abwehrreihen „Tag der offenen Tür“ angesagt. Am Ende siegten die Hausherren mit 5:3 (2:0).

Von Mirko Bähr

Efringen-Kirchen. Sattelfeste Abwehrreihen sehen anders aus. Fast jeder lange Pass in die Spitze wurde zur Gefahr. Auf beiden Seiten war Stabilität Fehlanzeige. Den Zuschauern gefiel das natürlich, bekamen sie doch allerhand Möglichkeiten serviert. Und eine Menge Wendungen.

So führten der Gastgeber nach 45 Minuten komfortabel. Jonathan Arnold erzielte aus dem Gewühl heraus schon nach zwei Minuten das 1:0, und Stefan Hilpuesch erhöhte per Strafstoß (Foul an Arnold) nach 35 Minuten auf 2:0.Das war letztlich aber keine beruhigende Führung.

Die Schönauer waren sicherlich nicht zwei Tore schwächer, aber sie schienen sich ihrem Schicksal zu ergeben. Untereinander herrschte eine giftige Atmosphäre. Da setzte wohl kaum jemand mehr einen Pfifferling auf die Truppe von Coach Faik Zikolli. Das allerdings sah nach drei Minuten in Hälfte zwei schon wieder anders aus. Matthias Steinebrunner und Tim Behringer hatten im Handumdrehen den Ausgleich besorgt. Und nach einer Stunde legte eben jener Steinebrunner sogar nach – 3:2. „Das darf uns nicht passieren. Wir haben es in der Kabine noch angesprochen. Soweit dürfen wir es dann nicht kommen lassen“, konnte sich TuS-Trainer Dennis Weiß nach dem Schlusspfiff gar nicht so recht freuen.

Nun lag das Momentum auf Seiten der Gäste. Doch genutzt hat es ihnen nichts. Denn die Hausherren kamen zurück, und wie. Weiß wechselte, stellte um und sorgte damit für eine echte „Initialzündung“. Jochen Bürgin erzielte eine Viertelstunde vor dem Ende das 3:3, acht Minuten später legte Hilpuesch nach. Allerdings mit Glück, schließlich wurde er bei einem Abwehrversuch so getroffen, dass der Ball ins Netz flog. Den Deckel drauf machte dann erneut Arnold in der 90. Minute.

„Da war viel mehr drin“, konnte es Schönaus Trainer Faik Zikolli nicht fassen. „Wir kommen aus der Kabine wie die Feuerwehr, spielen Powerfußball vom allerfeinsten, schaffen auch schnell die Wende und hören dann auf. Aber warum?“ Für Zikolli war das die exakte Blaupause zu vielen Spielen in dieser Saison, als man ebenfalls plötzlich den Schwung verlor.

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