Die Gastgeber agierten vor der Pause spitziger, waren ballsicherer und hatten auch Defensiv alles im Griff. Und so führten sie verdient gegen viel zu statisch spielenden TuS-Akteure, die noch dazu große Probleme in der Defensive aufwiesen.
Die Stettener sahen auch beim 3:0 in der 53. Minute wie Statisten aus. Fabian Eppler tanzte sich auf der rechten Seite in den Strafraum, bediente Kertoku, der von der Grundlinie zurücklegte, wo Zengin am langen Pfosten stand und nur noch einzuschieben brauchte - 3:0. Sieben Minuten später hätte Dennis Bzrzeski das 4:0 machen müssen, als er allein vor Kevin Thudium auftauchte, aber den Ball knapp am Tor vorbei schob.
Der Frust war nun groß beim TuS Lörrach-Stetten, dessen Spieler sich einige Gelbe Karten abholten. Es lief nicht viel zusammen. Im Gegenteil. In der 87. Minute hatte Tim Birkenheier das 4:0 auf dem Schlappen. Doch brachte er das Kunststück fertig, den Ball aus vier Metern über das Tor zu bugsieren.
Das machte schließlich Gashi besser, als er einen Freistoß aus 22 Metern um die Mauer herum ins Netz beförderte. Da lief schon die Nachspielzeit. Kurze Zeit später pfiff Natale ab.
VfB-Coach Nils Mühlenweg war trotz des späten Gegentreffers zufrieden mit dem Auftritt seiner Jungs: „Wir hatten das Spiel unter Kontrolle. Wenn der Gegner fünf Tore bekommt, dann ist er noch gut bedient. Wir hatten gute Ideen heute, und wenn wir so auch in Stetten spielen, schlagen wir den Gegner auch dort.“
Tore: 1:0 (18.) Kertoku, 2:0 (23.) Atalla, 3:0 (53.) Zengin, 3:1 (90.+1) Arjenit Gashi. SR: Natale (Schallbach). Z.: 300.