Fußball Ein unangenehmer Gegner wartet

Michael Hundt
Nach Ansicht von Basels Cheftrainer Heiko Vogel ist momentan jeder Gegner unbequem. Foto: Hundt

Nur vier Punkte trennen den FC Basel – derzeit auf Rang sieben in der Super League – vom ersehnten vierten Tabellenplatz, der das Eintrittsportal zum finanziell so dringend benötigten internationalen Geschäft wäre. Ein Sieg am Donnerstagabend in Sion ist Pflicht.

Schon Sepp Herberger hat vor gut 80 Jahren festgestellt, dass der nächste Gegner der schwerste sein wird. Mit einer ähnlichen Einstellung geht Basels Interims-Cheftrainer Heiko Vogel an die derzeit bevorstehenden Aufgaben. Heute Abend (20.30 Uhr) muss der FC Basel beim FC Sion im Wallis antreten.

Ein durchaus unbequemer Gegner für Vogel. „Für uns ist momentan jedes Spiel unbequem“, meinte Vogel im Bezug auf das heutige Spiel. Was die Begegnung im Wallis so unangenehm macht, ist vor allem deren Spielweise. Sion gilt als schwieriges Pflaster – für jede Mannschaft. „Es ist eine besondere Situation, weil einige doch verletzt, angeschlagen oder gesperrt sind“, erklärte Vogel.

Vor vier Wochen hatte Sion den Trainer ausgetauscht. Unter David Bettoni hat sich die Mannschaft durchaus sportlich weiterentwickelt, wenngleich der Verein aus dem Rhônetal immer noch Tabellenvorletzter ist. Sion steht unter der Regie von Bettoni sehr kompakt in der Abwehr und lauert auf Konterchancen. „Sie werden auf Fehler lauern, werden dann ihre Umschaltmomente nach vorne versuchen zu nutzen“, beschreibt der Basler Trainer das taktische Konzept des Gegners.

Nicht mit von der Partie werden verletzungsbedingt Arnaud Comas und Fabian Frei sein. Zudem fehlen die gesperrten Jean-Kevin Augustin und Darian Males. Was die Genesung von Frei betrifft, so gab Vogel auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den FC Sion ein kleines Zeichen der Entwarnung.

Auf seinem Instagramaccount hatte Frei gepostet, dass er wieder die Fußballschuhe anziehen könne. „Es nimmt Konturen an. Er ist regelmäßig auf dem Platz“, sagte Vogel über den Status seines Mannschaftskapitäns. Nicht genau äußern wollte sich der Trainer, wann Frei allerdings wieder im Kader und damit auch wieder auf dem Platz stehen wird. „Es braucht alles noch seine Zeit. Es geht in die richtige Richtung. Es ist eine Sache, die Zeit braucht.“ Frei muss aber noch an Kraft und Fitness aufbauen.

Die Niederlage gegen Luzern wirkt immer noch etwas nach. „Da war keiner in der Kabine, der Freudentänze aufgeführt hat“, sagte Vogel über die Stimmung nach der 0:2-Pleite. Seine Schlüsse aus der Niederlage hat der Übungsleiter gezogen. „Wir wissen, was nicht so positiv gelaufen ist.“ Im Vergleich zum Spiel gegen Luzern hatte die Mannschaft in der Vorbereitung auf das Match gegen Sion einen Tag mehr zum Verschnaufen. Von der Fitness her ist sich Vogel sicher, dass seine Mannschaft in einem anderen Zustand sein wird als noch am Sonntag.

Die derzeitigen Englischen Wochen beschreibt der Übungsleiter als den „schwierigsten Rhythmus, den es im Vereinsfußball gibt.“ Doch auch in der kommenden Saison soll der FCB wieder in diesem Rhythmus spielen. Dazu ist aber ein dreifacher Punktgewinn heute Abend notwendig.

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