„Es war ein einzigartiges Erlebnis auf und neben dem Platz“, erinnert sich Steinebrunner an die Zeit in Südasien. Weil er bereits mit dem thailändischen Verband eine Vereinbarung eingegangen war, stand fest, dass das Engagement in Thimphu nur auf wenige Monate beschränkt ist.
Steinebrunner sollte als Technischer Direktor und Trainer dem Verein aus der ersten Liga eine neue Spielphilosophie geben und die Trainerinnen und Trainer des Vereins fort- und ausbilden. „Es war eine wunderbare Zeit und es lief auch sportlich sehr gut“, sagt der 52-Jährige. Der Thimphu City FC wurde Zweiter.
Aber gerade auch die Eindrücke neben dem Fußballfeld haben den Schönauer geprägt. „Ein sehr spannendes und liebenswertes Land.“ Noch immer kann er sich ganz genau an die Ankunft erinnern. „Als ich da aus dem Flugzeug gestiegen bin, war das unglaublich. Diese frische Luft, diese Natur, wirklich einmalig.“
Mit der Arbeit fremde Kulturen kennenlernen
Für Steinebrunner steht fest, dass er solche Angebote immer wieder annehmen werde. „Ich genieße das. Fremde Kulturen kennenzulernen, Menschen zu treffen, unbekannte Länder zu erkunden.“ Wie oft, so stellt er die rhetorische Frage, habe man denn schon die Möglichkeit, in einem Land wie Bhutan zu arbeiten?
„Leben ist Fußball, Fußball ist Leben“, sagt er. „Ich genieße das.“ Wenn sich wieder eine Tür öffne, dann trete er hindurch. Schließlich gelte es das Leben zu genießen. „Man lebt nur einmal“, meint Steinebrunner, dessen Vermittler Ausschau halten. Momentan ist Steinebrunner ohne Verein. Diese Zeit genießt er in vollen Zügen. „Das ist auch mal schön, bisher ging es ja immer Schlag auf Schlag.“
Japan, Korea und Arabien interessieren den Coach
Geht es nach ihm, sollte es alsbald in Japan, Korea oder in den arabischen Ländern weitergehen. „Das wäre sehr interessant. Die Qualität des Fußballs ist hoch, die Länder haben einen gewissen Standard“, so der Fußballlehrer. Das wäre der nächste Schritt. „Die Kontakte sind vorhanden, schauen wir mal, was da kommt.“
Jetzt stehen weitere Kurse auf dem Plan. Als Ausbilder für den thailändischen Verband, aber auch als Gastreferent in Südkorea. Dort wird er Anfang Oktober in Seoul bei einem Trainerkongress der Asian Football Confederation auftreten.
Das wird eine weitere wichtige Erfahrung im Leben. Steinebrunner kann es kaum erwarten, neue Eindrücke zu sammeln. „Ich entwickle mich sehr gerne weiter. Schließlich lernt man nie aus im Leben.“