Fußball Eine Derbypleite gleich zum Einstand

Die Oberbadische

Bezirksliga Hochrhein: TuS Efringen-Kirchen verliert bei Weiß-Premiere mit 0:1 gegen Wittlingen

Von Gerd Lustig

Neuer Coach, altes Leid: Auch mit dem neuen Trainer Dennis Weiß kann der TuS Efringen-Kirchen zuhause nicht gewinnen. Mit 0:1 (0:0) musste sich die Mannschaft, die Weiß unter der Woche als bisheriger Co-Trainer nach der überraschenden Trennung von Chefcoach Thomas Hauser übernommen hatte, gegen den FC Wittlingen geschlagen geben.

Efringen-Kirchen. Das Tor des Tages in der manches Mal zu verbissen geführten Partie erzielte Salvatore Di Mattia in der 60. Minute nach einem Bilderbuchkonter über drei Stationen und der Hereingabe von Richard Lorenz.

„Das war heute ein hochverdienter Sieg, Kompliment an meine Mannschaft“, freute sich FCW-Trainer Tiziano Di Domenico. Vor allem in Durchgang eins habe ihm der Auftritt seiner Elf gefallen, Ob Dominanz, Passsicherheit und Ballverteilung: „Das war einfach ein Traum“, schwärmte Di Domenico. Es sei schlichtweg die beste Halbzeit in dieser Saison gewesen. Das Einzige, was gefehlt habe, seien natürlich Tore gewesen. Doch gleich reihenweise konnten seine Offensivkräfte wie Alexander Herbst, Timo Glattacker und auch Salvatore Di Matti gute bis beste Torchancen nicht nutzen. Doch dann führte ein Spielzug über drei Stationen zum einzigen Treffer des Tages. „Das war brutal stark“, lobte der Gästecoach. Und mit Blick auf die nächsten Spiele in dieser Saison ist er sich sicher: „Es geht nun aufwärts.“

Von Beginn an war’s vor allem in der ersten Halbzeit eine flotte Bezirksligapartie. Die Gäste kombinierten einen Deut besser, präsentierten sich abgeklärter. Die Gastgeber, meist angetrieben von den beiden Mittelfeldakteuren Manuel Diodene und Jochen Bürgin, kamen meist nur durch Standardsituationen zu Torgelegenheiten. Eindeutig mehr Chancen erspielten aber die Wittlinger, gleichwohl sie kein Kapital daraus schlagen konnten. Allein Torjäger Alexander Herbst hatte mehrfach die Führung auf dem Fuß, zögerte aber ein ums andere Mal zu lange, sodass ein TuS-Abwehrfuß noch rechtzeitig dazwischen gehen konnte.

„Die waren heute einfach ein Tor besser“, räumte Dennis Weiß nach dem Schlusspfiff sportlich fair ein. Keine Frage, gerade das Derby hätte er liebend gerne gewonnen. Doch habe der Gegner heute ein ganzes Stück mehr Selbstvertrauen an den Tag gelegt als seine Mannschaft. Es gelte jetzt, das Positive herauszuziehen und in der Zukunft umzusetzen. Ziel sei in der ersten Partie nach der Trennung vom Cheftrainer in erster Linie gewesen, in der Defensive gut zu stehen. Das habe nicht ganz geklappt, an den Schwachstellen werde man daher ansetzen.

„Danach wollen wir dann daran arbeiten, das Spiel in der Vorwärtsbewegung deutlich zu verbessern“, erklärte er. Bis zur Winterpause müssten aber noch so viele Punkte wie möglich geholt werden, heißt die Devise. Dass dies unter seiner Regie erfolgen werde, davon geht Dennis Weiß zu 100 Prozent aus.

Danach, also nach dem letzten Spieltag vor der Winterpause am 9. Dezember, werde man sich im Verein und im Vorstand zusammensetzen und ein Fazit ziehen. „Dann schauen wir in aller Ruhe, wie es weitergeht“, so Weiß.

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