Fußball Eine neue Macht im heimischen Bezirk

Uli Nodler
Der 1. Vorsitzende Volker Scherer kann mit dem Zwischenergebnis Platz sechs mehr als zufrieden sein. Foto: Uli Nodler

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht hat sich die Entourage des Fußball-Landesligisten TuS Binzen in die lange Winterpause verabschiedet. Für den Aufsteiger ist das Zwischenergebnis Platz sechs mehr als exzellent, geradezu spektalulär.

Von langer Hand vorbereitet, emanzipierte sich der Dorfclub im Vorderen Kandertal zur neuen Macht im heimischen Fußballbezirk. Die Binzener Verantwortlichen mit dem Vorsitzenden Volker Scherer und Trainer-Koriphäe Karl-Frieder Sütterlin an der Spitze investierten in den vergangenen Jahren nicht nur in Beine, sondern auch in Steine.

Nach dem Aufstieg in die Kreisliga A wurden die Weichen gestellt. Baulicher Art, indem die Platzanlage mit prächtigem Vereinsheim zu den Aushängeschildern an Hoch-und Oberrhein zählt. Sportlicher Art, indem es Coach Sütterlin gelungen ist, hoch gehandelte Fußballer vom FV Lörrach-Brombach für ein Engagement in der Kreisliga A zu begeistern. Logischer Weise folgte darauf der Aufstieg aus der Kreisliga A-West in die Bezirksliga und dann im vergangenen Sommer der Aufstieg in die Landesliga, Staffel 2. Es war der bislang größte Erfolg in der Vereinsgeschichte des TuS Binzen.

Die Skepsis vor der Herausforderung wich angesichts der Erfolge in der zweithöchsten Fußball-Liga im Südbadischen Fußballverband nach wenigen Wochen einer selbstbewussten Zuversicht.

Vorsitzender Volker Scherer kennt das Warum: „Die Mischung von älteren erfahrenen Spielern und jungen Talenten passt bei uns perfekt. Unter der Führung der erfahrenen Spieler haben sich die jungen prächtig entwickelt. Dieses Miteinander war in erster Linie verantwortlich, dass wir in der Vorrunde richtig geliefert haben.“ Für die Harmonie im Team sorgten Cheftrainer Gianfranco Disanto und sein großer Fürsprecher Karl-Frieder Sütterlin als weiser Co.-Trainer.

Beide gehen aber im kommenden Sommer von Bord. Beide haben gute Gründe vorgebracht, obwohl „ wir mit beiden liebend gerne verlängert hätten“, merkte Sütterlin an.

Blicken wir noch einmal zurück. Mit acht Siegen, vier Unentschieden und nur vier Niederlagen und den daraus resultierenden 28 Punkten hat der TuS Binzen so hoch gehandelte Klubs wie den FSV Rheinfelden (Siebter, 27 Punkte), FC 08 Tiengen (Achter, 27 Punkte) und den SV Laufenburg (Neunter, 26 Punkte) hinter sich gelassen.

Strebt der Kandertal-Klub nach der Winterpause eine noch bessere Platzierung an? Scherer sagt klipp und klar „nein“! „Platz sechs ist für uns mit seinem Potenzial das Non plus ultra. Mehr maßen wir uns nicht an, wenn man sieht, welche Vereine vor uns stehen.“

Personell steht beim TuS natürlich die Nachfolgeregelung in Sachen Trainer ab sofort auf der Agenda. „Die Besetzung der beiden Posten hat für uns natürlich herausragende Bedeutung“, betont Scherer. Für diese begehrten Posten liegen den TuS-Machern bereits schriftliche Bewerbungen vor. Eine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen. Auf der Spielerseite halten die Binzener in der Winterpause den Ball flach: „Unser Kader ist qualitativ und quantitativ gut aufgestellt. Wir haben in allen Mannschaftsteilen keine Baustellen“, merkt Boss Scherer an. Aus dem erweiterten Kader haben Maxim Strauß (TuS Lörrach-Stetten), Nico Rasenberger und Jason Christian (beide mit unbekanntem Ziel) den Verein verlassen.

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