„Wir müssen den Vereinen klar machen, dass wir als Futsal-Schiedsrichter den Spielern selbstverständlich Zweikämpfe gestatten, jedoch bei unfairem Spiel eingreifen“, meint Weber. Eines wird jedoch auch in Südbaden für viel Gesprächsstoff bei Turnieren sorgen: die sogenannte „Notbremse“. Auf dem Rasen oftmals klar, doch bei einer Spielfeldlänge von nicht einmal 40 Metern in der Halle kann an der Mittellinie schon eine klare Torchance genommen werden. Und diese hat wie auch auf dem Rasen den roten Karton zur Folge.
Im zweiten Teil des Lehrganges stand das Schiedsrichterteam im Fokus. Stellungsspiel, versteckte Zeichen und Kommunikation im Team wurden von Weber ebenfalls mit Videoszenen und Geschichten aus seiner Futsal-Laufbahn erläutert. „Eine gute Teamarbeit ist für ein Futsalspiel elementar wichtig“, erklärt er. Die beiden Schiedsrichter müssen sich gut abstimmen, ihren Bereich im Fokus haben und sich mit Augenkontakt und Zeichen innerhalb von kurzer Zeit über eine Szene einig sein.
In den Bezirken werden nun alle Schiedsrichter durch die Lehrgangs-Besucher auf den einheitlichen Stand gebracht, sodass die Futsal-Runde starten kann. Mit hoffentlich guten und ansehnlichen Spielen, die den letzten Kritikern zeigen, dass Futsal alles andere als ein langweiliger, körperloser Sport ist, wie es in einer Pressemitteilung des Verbandsschiedsrichterausschusses heißt.