Fußball Eine Vorrunde zum Verlieben

(lu)
Jubel, Trubel, Heiterkeit: Bei den Wittlinger Kickerinnen um Annika Baumann (Mitte) läuft es derzeit richtig rund. Foto: Grant Hubbs

Frauen-Verbandsliga: FC Wittlingen kämpft um den Titel mit.

Wittlingen - „Die Hinrunde war eine Sensation“, gerät Marcus Reichenbach, der Sportliche Leiter des Frauen-Verbandsligisten FC Wittlingen, ins Schwärmen. In der Tat, die Bilanz von sieben Siegen, einem Unentschieden und nur zwei Niederlagen bei einem Torverhältnis von 20:7 bedeuten Tabellenplatz zwei.

„Wir freuen uns wirklich sehr, das hätte im Vorfeld keiner gedacht“, erklärt er. Und hätte Samira Schönfeld vom FC Hochrhein nicht am letzten Spieltag gegen den PSV Freiburg den Siegtreffer sieben Minuten vor Schluss erzielt, wäre es sogar Platz eins gewesen. „Herbstmeisterschaft, das hätte sich gut angefühlt“, sagt er augenzwinkernd.

Was war gut?

Ganz vorne steht das tolle Trainerteam. Chefcoach Werner Reich sowie Sarah Müller und Sandra Schneider harmonieren prächtig und ergänzen sich gut. „Dass vor allem zwei Frauen im Trainerteam sind, hat sich sehr bewährt“, heißt es. Positiv ist auch, dass es gelungen ist, mit Bianca Liberti, Lena Lamprecht, Leonie Gutjahr und Laura Osswald talentierte Nachwuchsspielerinnen in die erste Mannschaft zu integrieren. Ausfälle von Etablierten seien mittlerweile viel besser zu kompensieren. „Die Jungen haben stets mit guter Leistung zurückgezahlt“, lobt Reichenbach. Bewährt hat sich auch, dass nurmehr in Wittlingen gekickt und trainiert wird. „Das sorgt für Vereins-Feeling.“

Was war schlecht?

„Eigentlich nur, dass wir uns allzu oft vermeintlich schwächeren Gegnern im Spiel angepasst haben“, sagt Reichenbach. Schon in der Vergangenheit hat sich der FCW in dieser Hinsicht oftmals schwer getan. Da legten die Mädels gegen Top-Teams wie den FC Hochrhein und den FC Freiburg St. Georgen tolle Spiele hin, dann aber folgten schwache Auftritte gegen Neukirch oder auch im Pokal gegen Landesligist TSV Aach-Linz. „Wenn wir wüssten, woher das kommt, hätten wir es längst abgestellt“, hält Reichenbach fest.

Ausblick

Beim FCW freut man sich auf die Rückrunde, will sich vier bis fünf Wochen intensiv darauf vorbereiten. Geplant sind einige Testspiele gegen starke Teams, ebenso wird es ein Trainingswochenende in Furtwangen geben. Ziel ist es, die ersten drei Tabellenplätze fest im Blick zu halten. „Wir werden kämpfen wie die Löwen“, verspricht Reichenbach.

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