Bolzplätze haben nur positive Auswirkungen
Bolzplätze haben neben der sozialen Förderung der Kinder und Jugendlichen immer auch positive Auswirkungen auf die Psyche. Es ist daher wichtig, dass Kinder und Jugendliche auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete Orte aufsuchen können, indem sie dort andere Kinder und Jugendliche treffen. Kinder und Jugendliche müssen sich zwanglos bewegen und mit anderen Kindern physisch und sozial interagieren können. Spiel- und Bewegungsräume, wie Bolzplätze, Skateranlagen und Basketballfelder sind die seit vielen Jahren dafür vorgesehenen Areale.
Die Idee des Stiftungsdreigestirns ist aber nicht nur, die Bolzplatz-Mentalität in der großen Kreisstadt wieder aufleben zu lassen. Die „streetkickers39“ Julia, Patrice und Jan wollen auch die Inklusion mit Kindern, die einen Migrationshintergrund haben, vorantreiben. Das ist ihnen schon eindrucksvoll gelungen. „Viele Kinder aus internationalen Brennpunkten und Schwellenländern, die in Lörrach eine neue Heimat gefunden haben, kicken schon bei uns“, freut sich Jan Hebding.
In Lörrach sind bereits die Fridolin-, Neumatt-, Pestalozzi-, Salzert-, Hellberg- und Astrid-Lindgren-Schule beim „streetkickers39“-Projekt dabei. Sie bieten das Projekt in Form von AGs im Schulunterricht an. Und das in dieser noch kurzen Zeit mit großem Erfolg. Das offenbaren die Stellungnahmen der Schulen. (siehe Kasten „Das sagen die Schulen zum Projekt Streetkickers39“).
„Die AGs sind schon sehr gut besucht. Es sollen aber noch mehr werden und weitere Schulen in der Stadt dazukommen“, betont Hebding. Zudem sind die „streetkickers39“ in den bestehen Schul-Kooperationen in den normalen Sport-Unterricht eingebunden. „In unserer ersten Stufe des Angebots für Schulen offerieren wir neben dem Kicken weitere Komponenten wie Pausengestaltung, Kicken und Lesen, Gestaltung eines Bolzplatzes in der Schule sowie spannende Projekttage.“ Wir wollen auch eine Grundschulliga gründen.“ Das „streetkickers39“-Trio freut sich schon auf den 14. Juli dieses Jahres. Da steigt im Rahmen des Projekts ein großes Grundschulliga-Turnier. Da können alle Grundschulen der Stadt mitmachen.
Bolzplätze sollen wiederbelebt werden
In der zweiten Stufe des Projekts solls auf die Bolzplätze in der Stadt gehen. „Dann werden die streetkickers39 die Bolzplätze wiederbeleben“, kündigt Jan Hebding an. „Wir gehen dann in die Quartiere rein und kicken dort mit den Mädchen und Jungs.“ Dieses Projekt kostet zweifelsohne auch Geld. Die Kosten werden von Seiten der Schulen, Kommune, aber auch aus der freien Wirtschaft abgedeckt“, betont Jan Hebding.