Fußball Ersehnter Befreiungsschlag

Uli Nodler
Der Schliengener Doppeltorschütze Tim Merstetter (rechts) lässt sich von Tom Wihler feiern. Foto: Grant Hubbs

Fußball Bezirksliga Hochrhein: SF Schliengen – SV Herten 4:1 (2:0)

Durchatmen können die Fußballer des SF Schliengen. Der Aufsteiger feierte am Samstag zu Hause den zweiten Saisonsieg, bezwang den SV Herten auch in dieser Höhe verdient mit 4:1 (2:0). Der ersehnte Befreiungsschlag ist dem Aufsteiger also geglückt.

Von Uli Nodler

Schliengen. Tristesse herrschte dagegen beim unterlegenen Gegner. Vor allem in der ersten Halbzeit waren die Hertener klar unterlegen, leisteten sich im Aufbauspiel viele Fehler und liefen den einsatzfreudigen Gastgebern meist hinterher. „Wir haben es den Schliengenern bei den ersten beiden Gegentoren viel zu einfach gemacht“, haderte SVH-Coach Eike Elsasser mit dem Auftritt der Seinen vor der Pause.

Auf einem holprigen Rasenplatz, über den sich auch Gastgeber-Trainer Alexander Schöpflin beschwerte, gingen die Sportfreunde bereits nach vier Minuten in Führung. Tim Merstetter wurde nicht angegriffen und zog aus 16 Metern ab. Der Ball passte genau in die untere rechte Ecke. Gäste-Keeper Marcel Kappler war chancenlos.

Während die Schliengener auf dem unebenen Geläuf durchaus akzeptabel kombinierten, ging bei Herten im Spiel nach vorne nicht viel zusammen. Nach weiteren guten Chancen – Lukas Amann (20.) traf nur den Außenpfosten – erhöhten die Schliengener in Minute 36 beinahe logisch auf 2:0. Nach einem Eckball von Lucca Sielaff traf Merstetter, nicht unbedingt der Größte im Team, zum Erstaunen seiner Mitspieler per Kopf zum 2:0.

Mit mehr Elan kamen die Hertener aus der Kabine. Das zahlte sich aus, als Bastian Eschbach, inspiriert vom Ungarn Adam Szalai, der das 1:0 gegen Deutschland erzielte, mit dem Absatz den Anschlusstreffer erzielte. Hatten nun die Gäste zur Aufholjagd geblasen? Nein! Sechs Minuten später musste der SV Herten in Unterzahl spielen, weil Giuseppe Imbrogiano sich eine Notbremse gegen Amann leistete und von Schiedsrichter Ali Nassereddine mit Rot vom Platz gestellt wurde.

Die Überzahl nutzte Schliengen in der Schlussphase weidlich aus, traf durch den eingewechselten Florian Keßler noch zweimal. „Trotz des miserablen Platzes haben wir den Ball laufen lassen und wenig zugelassen. Dieser Sieg wird uns sicherlich einen Schub geben“, freute sich Schliengens Coach Alexander Schöpflin.

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