Fußball Erwartungen mehr als erfüllt

Die Oberbadische
Jubel, Trubel, Heiterkeit: Beim FV Lörrach-Brombach freut man sich über so einige Siege und eine gelungene Vorrunde. Foto: Archiv/Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball Verbandsliga Südbaden: Aufsteiger FV Lörrach-Brombach ist angekommen

Die Spielabsage wurmt die Verantwortlichen des FV Lörrach-Brombach etwas. Mit einem Dreier gegen den SV 08 Kuppenheim hätte man das Punktekonto auf 30 Zähler zur Winterpause aufstocken können. „Aber es war im Grütt zu gefährlich, zu rutschig“, erklärt Sportchef Martin Aßmuth. Ausgerutscht sind die Grütt-Kicker auch in der Verbandsliga in der ersten Saisonhälfte nicht. Im Gegenteil.

Von Mirko Bähr

Lörrach. „Wir sind sehr zufrieden. Wir wollten mit den Abstiegsplätzen nichts zu tun haben. Es war einwandfrei, wie die Jungs Fußballspielen und sich präsentieren. Sie haben unsere Erwartungen mehr als erfüllt“, findet Aßmuth nur lobende Worte, wenn er auf die ersten 18 Partien vor der Pause zurückblickt.

Der Aufsteiger ist im Verbandsoberhaus angekommen. Seit dem neunten Spieltag stand der FVLB nie schlechter als auf Rang sechs da. Nach der Euphorie kam die Konstanz. Mehr kann man von einem Neuling nun wirklich nicht verlangen. Zumal er sich auch durch eine Kanterniederlage (1:7) beim Freiburger FC nicht aus der Bahn werfen ließ.

„Es ist hier alles schneller, und auch taktisch wird auf einer anderen Ebene gekickt. Die Teams sind flexibler“, weiß Aßmuth. „Unsere Bilanz ist richtig gut. Die Jungs können ordentlich stolz sein und mit breiter Brust in die Winterpause gehen.“ Auch, weil sie dem Spitzenteam SV Linx die erste Pleite zugefügt haben. Das 4:1 vor eigener Kulisse war ein echter Höhepunkt der Vorrunde.

Seit diesem Match allerdings ist nun auch dem letzten Verein dieser Liga klar geworden, dass der FVLB mehr ist, als nur ein gewöhnlicher Aufsteiger. Unterschätzen wird man die Grütt-Kicker nicht mehr. Das haben gleich die Partien danach gezeigt. Viermal hat Lörrach-Brombach seither nicht mehr gewinnen können.

Der Blick geht weiterhin „demütig“ nach hinten

Das liegt jedoch auch an der enormen Ausgeglichenheit dieser Spielklasse. „Verliert man dreimal in Folge, steht man unten drin“, so Aßmuth. Bis auf Schlusslicht SC Hofstetten und dem Vorletzten FC Neustadt kann an einem guten Tag jeder jeden schlagen. Bestes Beispiel war das 0:2 der Moser-Equipe zuhause gegen den 1. SV Mörsch. Jenes Mörsch rangiert auf dem ersten vermeintlichen Abstiegsrang und liegt nur sieben Zähler hinter Lörrach-Brombach.

Um so wichtiger sei, weiterhin fleißig zu punkten. „So dass wir die Distanz auf diese Zone in dieser verrückten Liga beibehalten können“, erklärt der FVLB-Sportchef. Für ihn ist klar: „Wir brauchen auf jeden Fall 40 Zähler am Ende, vielleicht sogar 45.“ Auch wenn man mit 27 Zählern aus 18 Partien das Soll mehr als erfüllt habe, gelte es deshalb, auch im Frühjahr mit einer gewissen „Demut“ aufzutreten.

Während die Kicker nun die Beine hochlegen dürfen, sind die Verantwortlichen im Hintergrund gefordert. Nach Mosers angekündigtem Ausstieg zum Saisonende muss schnellstmöglich ein Nachfolger auf der Trainerbank präsentiert werden. Schließlich wollen die Akteure wissen, mit wem sie es in der kommenden Runde zu tun haben. „Es laufen gute Gespräche. Und ich bin mir sicher, dass wir einen überaus qualifizierten Fachmann präsentieren können. Noch ist aber nichts fix“, lässt Aßmuth wissen. Eventuell könne bis zu den Weihnachtsfeiertagen Vollzug gemeldet werden, spätestens aber zum neuen Jahr.

Neue Spieler sind derweil kein Thema. „Wir setzen auf unsere Jungs“, macht Martin Aßmuth deutlich.

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