Aber, und das zieht sich bislang wie ein roter Faden durch die noch junge Spielzeit: Der SVW kann seine spielerische Überlegenheit zu selten in Tore ummünzen. „Bis zum 16er sieht es gut aus.“ Die Abwehr steht soweit, das Mittelfeld wird gut überbrückt, dann aber fehlt die letzte Entschlossenheit. „Wir brauchen einfach zu viele Möglichkeiten“, findet Schepperle. Es brauche mehr Akteure im Weiler Team, die im Eins-gegen-Eins den entscheidenden Vorteil herausholen würden. So wie Ridje Sprich in der vergangenen Runde, den man aber nun in dieser Liga natürlich besser kenne.
Das Thema Entschlossenheit ist für Schepperle und seinen Co-Trainer Thomas Schwarze das entscheidende. Denn: „Da fehlt uns beiden etwas der Zug im Training. Der Eine oder Andere sei unzufrieden, weil er häufiger von Beginn an ran möchte. Aber das muss man viel öfters sehen. Da muss die richtige Einstellung her. Es müssen sich einfach mehr Leute aufdrängen“, findet Schepperle ehrliche Worte. Man habe einen großen Kader beisammen, die Quantität sei zweifelsfrei vorhanden. Allerdings habe sich „Selbstzufriedenheit“ breit gemacht. „Es wird vergessen, selbst etwas zu tun. Packt da jeder Einzelne eine Schippe drauf, dann bringt das nicht nur jeden persönlich weiter, sondern die gesamte Mannschaft.“
Spielen werde man in diesem Jahr wohl nicht mehr, glaubt der Weiler Coach. Ab der kommenden Woche erhielten seine Schützlinge wieder einen individuellen Trainingsplan. Um dann, wenn es wieder auf den Platz geht, Vollgas geben zu können. Denn für Schepperle gilt weiterhin die Zielsetzung, dass der SV Weil in der Verbandsliga oben mitspielen will. „Es ist noch alles eng beisammen.“ Gewinne der Tabellensiebte die nächsten ein, zwei Spiele, dann sehe es auch in der Rangliste wieder ganz anders aus.