Für Binzen ist es eine Premiere. Erstmals trägt der Klub aus dem Vorderen Kandertal gegen den SV Weil ein Heimspiel aus, bei dem es um Punkte geht.
Das Bezirks-Derby in der Fußball-Landesliga, Staffel 2, zwischen Gastgeber TuS Binzen und dem SV Weil wird am Samstag wieder eine Menge Fans anlocken.
Für Binzen ist es eine Premiere. Erstmals trägt der Klub aus dem Vorderen Kandertal gegen den SV Weil ein Heimspiel aus, bei dem es um Punkte geht.
Während Co.-Trainer Karl-Frieder Sütterlin ein Duell sieht, in dem eine Menge Stoff drin ist, gibt sich auf Weiler Seite der Sportliche Leiter Perseus Knab eher gelassen: „Beide Mannschaften sind so weit weg von der Spitze, dass es für sie eigentlich um nichts mehr geht. Wir haben das Hinspiel gewonnen, da ist der Druck eher aufseiten des TuS Binzen.“
In der Tat: Nur zu gerne würden sich die Binzener für die 0:3-Niederlage im Nonnenholz revanchieren.
Im Vordergrund steht also in erster Linie das Prestige, denn die sportliche Perspektive ist eher mager. Während der Siebte TuS Binzen neun Punkte Rückstand auf Platz zwei und den Bahlinger SC U23 (40 Punkte) hat, sind es beim SV Weil sogar noch zwei Zähler mehr. Und nach hinten sind beide Hochrhein-Teams auf der sicheren Seite. So hat der TuS Binzen auf den ersten Abstiegsplatz 18 Punkte und der SV Weil 16 Punkte Vorsprung. Das ist ein beruhigendes Polster. Für beide Klubs geht’s also darum, in den noch ausstehenden elf Saison-Spielen vor allem in den anstehenden Bezirks-Derbys ein Zeichen zu setzen.
Beginnen wollen damit sowohl der TuS Binzen als auch der SV Weil am Samstag, wenn im direkten Duell die Punkte vergeben werden. Beide Hochrheinler haben nach den Blamagen am vergangenen Spieltag mit der 0:4-Heimniederlage (SV Weil) gegen den aktuellen Drittletzten FV Herbolzheim und der 0:1-Schlappe (TuS Binzen) beim Letzten FSV RW Stegen eine Menge gutzumachen.
„So ein schlechtes Spiel gibt es halt zuweilen. Das wird gegen Weil sicherlich anders aussehen. Die Mannschaft hat gut trainiert und rechnet sich schon etwas aus“, gibt sich Sütterlin zuversichtlich. Auch auf Weiler Seite wurde das grottenschlechte Heimspiel am vergangenen Samstag thematisiert. Bedenklich stimmt den Weiler Sportchef, dass die in der Vorrunde so hoch gelobte Offensive in den letzten beiden Partien kein einziges Tor erzielt hat: „Da muss der Hebel im Derby angesetzt werden.“
Gebessert hat sich auf beiden Seiten die personelle Situation. Beim Gastgeber gehören David Bosek, Jörg Hupfer, Aron Manthei und Tim Trefzer dem Kader an. Auch beim Gast hat Trainer Andreas Schepperle mehr Alternativen zur Verfügung. Passen muss weiter Binzens David Muck. „Er ist aber bei der Medbase in Basel bei Dr. Hardy Hüttemann in besten Händen“, informiert Karl-Frieder Sütterlin.