„Wir machen es den Gegnern manchmal noch zu einfach. Auch wenn wir kein Gegentor kassiert haben, hatte Liel durchaus die Möglichkeit, das Spiel noch einmal offener zu gestalten. Dennoch darf sich auch keiner beschweren, wenn wir zur Halbzeit mit 5:0 führen. Das Offensivspiel hat mir in beiden Begegnungen jedoch sehr gut gefallen”, lässt Meier wissen.
Nach dem Seitenwechsel habe seine Mannschaft den Gastgebern den Ball überlassen und auf Konter gelauert. „Das war unser Plan, da bei uns nach den intensiven Tagen der Ofen aus war. Die Jungs haben das dann gut gemacht. Man darf nicht vergessen, dass wir vor dem Spiel noch zwei Stunden im Grütt trainiert haben.”
Daher fällt Meiers Fazit nach dem Trainingslager insgesamt auch positiv aus. „Die Jungs haben einen Mega-Einsatz gezeigt und von der ersten bis zur letzten Sekunde Gas gegeben. Das stimmt mich zuversichtlich. Zudem konnten wir verschiedene Systeme ausprobieren.”
A-Junioren haben schon sechsmal gestestet
Sechs Testspiele bestritt der FVLB bereits. Dabei duellierte man sich fünfmal gegen Herrenmannschaften. Die Bilanz ist ausgeglichen. Gegen den TuS Binzen trennten sich die A-Junioren unentschieden, gegen den FC Hausen, SV Eichsel und den SV Liel-Niedereggenen behielten die Lerchenstädter die Oberhand, nur gegen den SV Herten musste man sich mit 1:4 geschlagen geben. Dazu gab es gegen Ligarivale Bahlinger SC ein 0:3.
„Es ist gut, gegen Aktiv-Teams zu spielen. So können wir uns an die Körperlichkeit gewöhnen. Das war in der vergangenen Saison nicht unsere Stärke“, weiß Meier und fügt hinzu: „Wir haben gesehen, dass wir ein sehr gutes Bezirksliga-Niveau haben. An guten Tagen halten wir gegen Teams aus der Landesliga mit. Ob wir gewinnen, ist eine andere Sache.“
Ein weiteres Highlight der Vorbereitung soll das Freundschaftsspiel beim SC Pfullendorf werden. „Ich hoffe auf gutes Wetter, dann können wir noch ein bisschen an den Bodensee.“ Möglicherweise läuft dort auch schon die Elf auf, die es auch zum Liga-Auftakt richten soll. „Langsam legen wir den Fokus auf die Stammformation. Noch haben wir in den Spielen viel gewechselt. Das wird sich ändern.“
Fester Bestandteil der Mannschaft sind mit großer Sicherheit Torhüter Simon Klein, Sechser Zeno Rodatz, Verteidiger Samuel Spreter sowie Geyland, Passannante und Kapitän Linus Höpfl, der übrigens während des Trainingslagers vom Team für dieses Amt ernannt wurde. „Sie alle sollen vorangehen.“
Insgesamt verfügt Meier über 23 Akteure, dabei kommen 15 aus dem jüngeren Jahrgang. „Diese Spieler brauchen immer ein wenig Zeit, bis sie sich an das Niveau gewöhnt haben. Die Jungs können aber alle kicken.“ Keine große Rolle werden Tom Pelzer und Julen Lux Baranano spielen. Während es Pelzer für ein Stipendium in die USA zieht, absolviert Baranano ein Freiwilliges Soziales Jahr in Spanien. „Das sind zwei Typen, die wir auf alle Fälle vermissen werden.“ Nichtsdestotrotz glaubt Meier fest an den Ligaverbleib. „Es wird sicher wieder ein harter Kampf. Aber wir können dieses Ziel auf jeden Fall erreichen.“