Fußball Ex-Coach kommt ins Kandertal

Die Oberbadische
Verletzt: Wittlingens Timo Glattacker.Foto: Uli Nodler Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga, Staffel 2: FC Wittlingen hat den SV Au-Wittnau zu Gast

Von Mirko Bähr

Wittlingen. Das ist nun wirklich nicht neu: In der Landesliga herrscht ein anderer Wind als noch im Bezirksoberhaus. Diese Erkenntnis ist genauso altbewährt wie richtig. Und das wissen allerspätestens jetzt auch die Kicker des FC Wittlingen. Der Aufsteiger kassierte nach dem erfolgreichen Auftakt nämlich schon drei Pleiten in Serie. „Vielleicht haben wir uns davon etwas blenden lassen. Allerdings hatten die Jungs da alle Vorgaben umgesetzt“, sagt Coach Tiziano Di Domenico.

Für ihn ist klar: In der Bezirksliga wären Partien oftmals bereits nach 65 oder 70 Minuten entschieden gewesen, so dass man dann seinen Gegenspieler auch einmal hätte laufen lassen können. Fehler würden nicht gleich bestraft. „Ein Fehler zu viel, und man geht jetzt als Verlierer vom Feld. Dasselbe gilt für das Auslassen von Chancen. Da fällt dann im Gegenzug der Treffer.“

Zu einem durchaus interessanten Duell erwartet der FCW am Sonntag, 15 Uhr, den SV Au-Wittnau aus der Spitzengruppe. Dessen Coach ist in unserem Fußballbezirk kein Unbekannter. Und auf der Breitmatte auch nicht. Die Rede ist von Heiko Günther. Der Todtnauer war schon für den FCW tätig. Nach einer Interimslösung wurde er schließlich von Di Domenico beerbt.

„Die Mannschaft kann die Tabelle lesen, da muss man nicht von Druck sprechen. Wir müssen punkten, um nicht schon zu diesem frühen Zeitpunkt aufgrund des großen Abstands den Anschluss zu verlieren“, stellt Di Domenico fest. Der FCW-Coach ist zuversichtlich. Denn: Die Leistungskurve im Auswärtsspiel in Wagenstadt zeigte deutlich nach oben. Zwar sprang am Ende kein Sieg heraus, doch habe sich seine Elf, seit er in Wittlinger Diensten stehe, noch nie so wenig Ruhepausen innerhalb von 90 Minuten gegönnt. Und im Training wurde jetzt ordentlich Gas gegeben.

Und exakt diese Intensität benötige es auch, um wieder auf die Erfolgsspur zurückzufinden. „Überall fehlen noch ein paar Prozent.“ Von Pech oder ungerechten Entscheidungen wolle er nichts wissen. „Wir haben in Wagenstadt verloren, weil wir Treffer durch einen 18 Meter-Schuss und nach einer Standardsituation kassiert haben. Das bedeutet, dass wir noch mehr geben müssen, um den Schuss zu blocken oder eben so einen Freistoß nicht zuzulassen.“ Da gelte es, sich einen Tick mehr zu konzentrieren.

Personell entspannt sich die Lage beim FC Wittlingen, auch wenn Timo Glattacker erneut das Training abbrechen musste. Dafür aber sind die zuletzt urlaubenden Felix Klein, Marco Hermann und Patrick Sorg wieder mit von der Partie. Und Moritz Keller habe eine weitere Trainingswoche absolvieren können. „Für mich ist das natürlich angenehm. Wir können nun von außen das Spiel wieder beeinflussen und haben 1:1-Optionen. Das hilft uns weiter“, freut sich Di Domenico.

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