Es war ein „Blackout“, der diesen Treffer erst ermöglichte. Hausen suchte die eine Anspielstation, fand sie in Person von Ries, der mutterseelenallein gut 18 Meter vor dem Tor stand, sich drehte und abzog. „Wir haben zu spät geschalten“, so Jilg. Dieser Schuss sei der erste überhaupt aufs Tor in der zweiten Halbzeit gewesen.
Näher am 1:0 waren, befand Jilg, seine Jungs. „Uns fehlte aber einfach die Kaltschnäuzigkeit.“ Vincent Kittel gleich mehrfach, aber auch Sascha Strazzeri besaß gute Möglichkeiten. Ein Freistoß von Anton Weis ging auch nur knapp daneben. Pech dann auch noch in der Nachspielzeit, als Kittel im VfR-Strafraum zu Fall gebracht wurde. „Er ist vorbei, da fährt ihm sein Gegenspieler in die Beine. Es war eine klare Sache, alle, auch der Gegner, rechneten mit einem Pfiff“, ließ Jilg wissen.