Fußball FSV feiert das 1:0 ausgelassen

Die Oberbadische
Flankt, schießt und trifft: Anton Weis (l.). Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga, Staffel 2: Rheinfelden schlägt Emmendingen

Rheinfelden (lu). „Jaaaa…“: Einen Urschrei stieß Anton Weis nach dem Schlusspfiff auf dem Kunstrasenplatz des Europastadions aus. Denn soeben hatten er und seine Jungs vom FSV Rheinfelden einen wichtigen Landesliga-Sieg eingefahren.

Dass der Spielertrainer in der 34. Minute mit einem fein gezirkelten Freistoß aus 19 Metern das Tor des Tages gegen den FC Emmendingen besorgt hatte, setzte dem Ganzen noch die Krönung auf. Minutenlang lagen sich Spieler und Betreuer des FSV nach Spielende in den Armen und feierten ausgelassen, als hätten sie gerade den Klassenerhalt perfekt gemacht.

Der Nichtabstieg ist für die Rot-Schwarzen zwar weiter ein weites Ziel. „Doch mit dieser Einstellung packen wir das sicher“, gab sich der zweite Trainer Marc Jilg zuversichtlich. Die Mannschaft habe ein super Spiel gemacht, den Gegner gut im Griff gehabt und wenig in der Defensive zugelassen.

Mit der Chancenverwertung haderte er aber etwas. Schon in Durchgang eins hätte man mit drei Toren führen müssen, zählte er einige gute Torgelegenheiten von Jeremy Stangl, Sascha Strazzeri und auch Neuzugang Massimo De Franco auf. Und auch in der zweiten Halbzeit blieben Top-Chancen ungenutzt, allen voran der verschossene Foulelfmeter von Jeremy Stangl (49.), nachdem der quirlige De Franco vom Emmendinger Tobias Göbel von den Beinen geholt worden war. Pech hatte zudem der erstmals nach langer Verletzungspause wieder eingesetzte Vincent Kittel, der kurz nach seiner Einwechslung in der 73. Minute mit einem Kopfball nur die Latte traf.

„Normalerweise verlierst du solche Spiele, wenn man so viele Chancen auslässt“, erklärte Jilg. So weit kam es zum Glück für den FSV nicht. Zittern war indes bis zum Schlusspfiff angesagt. Doch zu mehr als einem Streifschuss ans Alu reichte es bei den ideenlos agierenden Gästen nicht.

„Wir hätten uns noch viel mehr belohnen können“, ging der FSV-Coach dann nochmals auf das Manko der ausgelassenen Torgelegenheiten ein. Man habe sehr, sehr viel Aufwand betrieben, schnell und direkt nach vorne gespielt. Nur fehlte wieder die Kaltschnäuzigkeit.

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