Und das, obwohl die Hausherren nach acht Minuten schon mit 2:0 in Führung lagen. Philipp Müller hatte getroffen, zudem markierte Felix Schmidle ein Eigentor. Dann aber nahm das Unheil seinen lauf. „Wir sind zu passiv geworden, haben einen Schritt weniger gemacht, und es hat die Aufmerksamkeit gefehlt“, analysierte Szesniak.
Das nutzt ein Titelfavorit gnadenlos aus. 32 Minuten später stand es schon 4:2 für die Gäste. Bujar Halili (21./28.), Luca Schmidt (26.) und Fabian Frieling (30.) drehten die Begegnung. Das ging dem SVH mächtig an die Nieren. Vor allem Julian Jäger war mächtig gefrustet. Dies ließ er an Schiri Francesco Natale aus. Der zeigte dem meckernden SVH-Akteur noch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Ampelkarte. Neun Minuten nach Wiederbeginn zückte Natale Rot. Remo Laisa stieß nach einem Foul im Mittelfeld an einem Teamkollegen den Übeltäter um. Zu neunt war für Herten jetzt nur noch „Schadensbegrenzung“ angesagt. Laufenburg tat sich schwer, spielte zu wenig über die Flügel, traf aber dennoch vier weitere Male. Arber Islami (61.), Frieling (75.), Halili (83./89. per Handelfmeter) sorgten für den deutlichen Endstand.