Fußball Für den Gast war mehr drin

Die Oberbadische
Weils Simon Blaschke (links/hier gegen Mike Häfele) erzielt gleich nach dem Anstoß einen sehenswerten Treffer aus gut und gerne 40 Metern. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Bezirksliga Hochrhein: SV Weil II und der FC Wehr trennen sich 2:2

Von Mirko Bähr

Keinen Sieger sah das Flutlichtmatch zwischen dem SV Weil II und dem FC Wehr. 2:2 hieß es am Ende in dieser Bezirksliga-Partie. Und damit waren die Hausherren gut bedient. Die Wehrer dagegen belohnten sich nicht für ihren couragierten Auftritt.

Weil am Rhein. Es war kein Spiel, das die zugegebenermaßen wenigen Fans rund um den Kunstrasen im Nonnenholz vom Hocker riss. Interessant waren die Anfangs- und die Schlussphase, dazwischen war viel Leerlauf angesagt. Wobei die Gäste durchaus den aktiveren Eindruck vermittelten.

Der SVW, wenn man denn so will, agierte sehr kräfteschonend und effizient, machte aus drei Möglichkeiten zwei Tore. Viel mehr war offensiv von den Gastgebern aber nicht zu sehen. „Wir haben die Bälle vorne nicht festgemacht und konnten daher nicht nachrücken“, stellte Trainer Thomas Schwarze fest.

Es spielte deshalb auch vorwiegend die Gästeelf, die deutlich mehr Ballbesitz aufwies und auch so einige gute Tormöglichkeiten herausspielte. Bereits zur Pause hätte Wehr führen müssen. Mike Häfele (5.) verpasste aber per Kopf aus kurzer Distanz und Steven Bertolotti fand mit einem Flachschuss (24.) in SVW-Schlussmann Keven Hill seinen Meister.

So blieb es bis zum Pausetee beim einzigen Treffer für die Weiler, der war allerdings wirklich zum Zungeschnalzen. Simon Blaschke überwand nach zwei Minuten Keeper Alexander Eckert, der 15 Meter vor seinem Gehäuse stand, mit einem Heber aus gut 40 Metern. Sehenswert.

Lange Zeit plätscherte dann das Match vor sich hin, ehe Wehrs Bertolotti aufdrehte. Erst schlenzte der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Wehrer einen 19 Meter-Freistoß über die Mauer hinweg gekonnt in den Giebel, dann war er über links nicht aufzuhalten und sein trockener Schuss ins Eck für Hill nicht zu parieren.

Erst einmal ins Hintertreffen geraten, versuchten die Weiler nun, mit etwas mehr Engagement die Pleite abzuwenden. Und es gelang. Nach einem langen Zufallsball in die Spitze setzte sich Youngster Simon Vogt irgendwie gegen den um zwei Köpfe größeren Manuel Pinke durch und brachte den Ball in der 85. Minute im Netz unter. Die Wehrer reklamierten zwei Dinge bei Schiri Mario Janutsch (Zell im Wiesental). Erst soll Vogt im Abseits gestanden haben, dann soll er Pinke per Textilprobe runtergezogen haben. Allerdings, ergänzte Coach Michael Schenker, hätte man den Ball ja auch klären können, ehe es brenzlig geworden sei. Da hatte er recht.

Fast hätte Bertolotti zum dritten Mal gejubelt. Martin Braun hatte in der 87. Minute aber etwas dagegen und bugsierte den Ball kurz vor der Torlinie gekonnt mit dem Schienbein über die Latte. Da musste er dann auch selbst schmunzeln.

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