Fußball Für Knab holt Rheinfelden den Titel

Uli Nodler
Hannes Kaiser, die defensive Zuverlässigkeit in Person.                                                   Foto: Grant Hubbs

In der Fußball-Landesliga, Staffel 2, haben etliche Konkurrenten den SV Weil auf dem Zettel, wenn es um die Kandidaten für die ersten beiden Tabellenplätze in der kommenden Saison geht. Der Klub selber hält den Ball flach.

Aus Erfahrung wird man bei den Verantwortlichen der Grenzstädter klug. Denn: Alle Jahre wieder starten die Weiler suboptimal in die Saison. Bei keinem anderen Klub, der überregional Fußball spielt, sind die Spieler so urlaubsfreudig. So hangelt sich der Klub mehr schlecht als recht durch die Vorrunde, ehe die erste Mannschaft in der Rückrunde ihr wahres Können offenbart. Zuweilen ist es aber dann zu spät, um ganz vorne noch etwas zu bewegen.

So war es auch in der vergangenen Spielzeit, als sich die Blauen nach dem neunten Spieltag auf Platz 14 im Sechzehnerfeld wiederfanden. Doch dann endlich kam der SV Weil in Schwung, stand am 14. Spieltag bereits auf Platz sieben, gewann anschließend weiter und war nach dem 19. Spieltag bereits Fünfter und hielt diesen Rang bis zum letzten Spieltag. Zu mehr reichte es nicht, weil die Konkurrenz aus Waldkirch und Laufenburg schon zu weit enteilt war.

Auch in der aktuellen Vorbereitung hat Trainer Andreas Schepperle immer wieder mit Absenzen zu kämpfen. „Wir können an die Einstellung der Spieler appellieren, verhindern können wir es nicht“, so Schepperle achselzuckend. Perseus Knab, der Sportliche Leiter des Klubs, stößt ins gleiche Horn: „Es ist eigentlich wie immer in der Vorbereitung. Komplett ist der Kader eigentlich zu keinem Zeitpunkt.“

Auf den eigenen Nachwuchs kann der SV Weil auch in der neuen Spielzeit zählen, wenn auch diesmal sich aus der eigenen U19 kein Spieler angeboten hat. Denn: „Aus der Vorsaison haben die damaligen U19-Einsteiger Egzo Ferati, Jon Nuredini, Malin Schepperle, Ferit Fazliji, Pranav Thakur und Semsettin Essiz eine Saison bei den Aktiven hinter sich, konnten Erfahrungen sammeln. Davon werden wir in der neuen Saison profitieren.‘“

Bei den externen Neuverpflichtungen hielt sich der Grenzstadtadtklub merklich zurück. Zunächst wurden Torwart Jannik Pemberger vom Bezirksliga-Absteiger TuS Efringen-Kirchen als Back-up für Stammkeeper Sandro Keller geholt. Zum Torhüter-Trio zählt überdies Nachwuchsmann Sandro Neugebauer. Milad Mombeni vom Landesliga-Rivalen SV Laufenburg stieß dazu. Mombeni spielt im Mittelfeld, war bei den Nullachtern allerdings fand kein Stammspieler. Immerhin dann noch Mittelstürmer und Torjäger Muhamadou Krubally den Weg ins Nonnenolz.

Auf ein Saisonziel wollte sich Knab nicht festlegen. Sein Meistertipp lässt jedoch aufhorchen: Er traut dem Bezirksrivalen den Meistertitel zu.

Der Kader des SV Weil in der Saison 2024/25:

Tor: Sandro Keller, Tizian Neugebauer, Jannik Pemberger.

Abwehr: Semsettin Essiz, Egzon Ferati, Adrian Fischer, David Groß, Hannes Kaiser, Patric Lauber, Maximilian Maier, Jon Nuredini.

Mittelfeld: Nam Do Le, Leon Hofmans, Lirian Ismajli, Vincent Knab, Pablo Maier, Milad Mombeni, Nemanja Radulovic, Justin Samardzic, Malin Schepperle.

Angriff: Ferit Fazliji, Witali Semenschuk, Marvin Stöhr, Pranav Thakur, Redondo Vögtli, Muhamadou Krubally.

Trainer: Andreas Schepperle.

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