Fußball FVLB II: Trainer Tobias Jehle schmeißt hin

Die Oberbadische
Tobias Jehle wirft das Handtuch beim FVLB II Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Fußball Bezirksliga: Verbandsliga-Reserve muss neuen Coach suchen / Verein nimmt Rücktrittsgesuch an

Von Mirko Bähr

Lörrach. Ein Punkt aus sechs Partien: Diese niederschmetternde Bilanz hat jetzt Tobias Jehle dazu bewogen, sein Traineramt beim FV Lörrach-Brombach II abzugeben. Am Montagabend informierte er den Verein über seinen Rücktritt. Vor der Winterpause galt die Verbandsliga-Reserve noch als Titelfavorit.

Nur ein einziger Punkt aus sechs Partien

Aber es sind nicht nur die sehr dürftigen Ergebnisse nach der Winterpause (1:2 gegen Weil II, 3:3 gegen Geißlingen, 2:5 gegen Buch, 0:3 gegen Laufenburg, 0:1 gegen Zell und 0:5 gegen Erzingen), die den 36-Jährigen zu diesem Schritt veranlasst haben, Jehle vermisste auch die Unterstützung innerhalb des Vereins.

Bernd Schleith, Vizepräsident des FVLB, bedauert die Entscheidung Jehles: „Er hat von sich aus diesen Schritt angeboten. Wir akzeptieren schweren Herzens seinen Rücktrittsgesuch. Uns tut es leid, dass es so gekommen ist. Aber er hat keine andere Möglichkeit mehr gesehen.“

Jehle: „Ich habe es immer wieder geschafft, glaubhaft vor das Team zu stehen, um dieses wieder aufzurichten. Nach dem Spiel in Erzingen hat sich dann aber das Gefühl eingeschlichen, nichts mehr bewegen zu können.“ Den extremen Leistungsabfall vieler Spieler könne er nicht ausreichend erklären, aber vielleicht habe das auch mit dem fehlenden Konkurrenzkampf zu tun.

Nur zehn bis zwölf Akteure sind regelmäßig anwesend

Denn: Die personelle Situation ist seit der Winterpause prekär. Nur zehn bis zwölf Akteure seien regelmäßig anwesend. Sieben Offensivkräfte stünden dauerhaft nicht mehr zur Verfügung, dazu kämen Woche für Woche weitere Absenzen aus unterschiedlichen Gründen. Vor allem im Angriff harzt es deshalb gewaltig. In den letzten drei Partien blieb der FVLB II ohne Torerfolg und spielte sich kaum Chancen heraus. Und Unterstützung aus der Ersten gab es aus verschiedenen Gründen selten, obwohl man unter diesen Voraussetzungen davon „stark abhängig“ gewesen sei, so Jehle.

Für ihn seien am Ende „Anspruch und Wirklichkeit meilenweit auseinandergeklafft“. Unter diesen Umständen sei man eben keine Spitzenmannschaft und eine sportliche Weiterentwicklung sei auch nicht möglich gewesen. „Ich habe von Spieltag zu Spieltag irgendwie 13 oder 14 Feldspieler zusammenbekommen, damit ist man dann nur „bedingt handlungsfähig“.

Der letzte Sieg datiert vom 3. Dezember , als das Team im letzten Spiel vor der Winterpause einen 1:0-Erfolg gegen TuS Efringen-Kirchen einfuhr.

Wer Jehles Nachfolge antritt, ist noch offen: „Es wird wohl auf eine Interimslösung hinauslaufen“, so Schleith. Zwei, drei Kandidaten kämen infrage.

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