Fußball FVLB mangelt es an Torgefährlichkeit

Uli Nodler

Fußball Verbandsliga Südbaden, Vorrunde: Platz drei - Eitel Sonnenschein im Rebland beim FC Auggen.

Lörrach/Auggen - 15 Spieltage sind in der Verbandsliga absolviert, Halbzeit. Beide Klubs aus der Region schlossen die Hinrunde in der oberen Tabellenhälfte ab. So richtig zufrieden ist aber nur der FC Auggen, der vom dritten Platz grüßt. Platz acht im Sechzehnerfeld belegt der FV Lörrach-Brombach. Das ist nicht enttäuschend, aber auch kein Grund, in Jubelstürme auszubrechen.

Die Problemzonen des FVLB waren schon vor dem Saisonauftakt bekannt. Mit Nils Mayer verloren die Lerchenstädter ihren bis dato einzigen torgefährlichen Mittelstürmer an den FC Auggen. Zudem musste die Innenverteidigung neu besetzt werden, da die Gesetzten nicht mehr zur Verfügung standen. Sergej Triller trat kürzer, spielt nun nur noch in der dritten Mannschaft. Und Roberto Billeci verabschiedete sich Ende August auf eine Weltreise. Er wird im Februar nächsten Jahres aber wieder zurückerwartet.

Guter Rat war teuer. Doch der neue Trainer Enzo Minardi hat es intern richtig gut hinbekommen, schulte Außenverteidiger Arno Leisinger und Mittelfeldspieler Lamin Colley zu veritablen Innenverteidigern um.

Groß eingeschlagen hat zudem Nachwuchsmann Kevin Meier. Der Schlaks hat sich auf Anhieb in der Innenverteidigung zum Stammspieler gemausert. Mit 23 Gegentreffern rangiert der FVLB in dieser Tabelle auf Rang fünf.

Dagegen konnte der Weggang von Mayer nicht kompensiert werden. Weder Witali Semenschuk noch Lukas Münch konnten in seine Fußstapfen treten. Überzeugt im FVLB-Angriff hat in der Vorrunde lediglich Daniel Briegel, der in den zurückliegenden Wochen regelmäßig getroffen hat, nun bei acht Treffern steht. „Wir sind nicht ganz im Soll. Unser größtes Manko in der Hinrunde war, dass es uns an Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor mangelte. Da wurden leichtfertig Punkte verschenkt. So hätten es durchaus sechs mehr sein können, wenn wir die Partien gegen Kuppenheim, Oppenau und Mörsch gewonnen hätten“, betonte Coach Minardi.

Eitel Sonnenschein herrscht dagegen im Markgräflerland, wo Trainer Marco Schneider die Mannschaft auf den dritten Rang in der Tabelle führte. „Ehrlich, ich hätte nicht gedacht, dass wir nach 15 Spielen 29 Punkte auf dem Konto haben. Mit dem Erreichten bin ich sehr zufrieden. Es macht mir einfach riesigen Spaß, mit dieser jungen Mannschaft zusammenzuarbeiten. Sie ist offen für Neues, begeisterungsfähig und spielt Fußball mit einer Leidenschaft, die einfach unglaublich ist“, stellt Schneider seinem Team ein herausragendes Zeugnis aus.

Einziger Wermutstropfen im Auggener Freudenkelch war der komplette Ausfall von Stammspieler Julian Lacher. „Mit seiner Knieverletzung hat er eine lange Leidenszeit hinter sich. Doch nun ist da wieder Licht am Ende des Tunnels. Julian trainiert wieder und wird wohl nach der Winterpause angreifen“, freut sich Schneider.

Der FC Auggen ist zwar aktuell Dritter, doch an den Titel verschwendet derzeit keiner im Rebland einen Gedanken. Dazu war Spitzenreiter Freiburger FC in der Vorrunde einfach zu dominant. Platz zwei und damit die Qualifikation für die Oberliga-Aufstiegsrunde dürfte für den FCA kein Ding der Unmöglichkeit sein. Im Moment fehlen dem FC Auggen nur drei Zähler auf den Zweiten 1. FC Rielasingen-Arlen.

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