Fußball FVLB sagt Spiel in Erzingen ab

Mirko Bähr
Selbst angesäuert: FVLB-Sportchef Tobias Jehle. Foto: Archiv

Bezirksliga Hochrhein: FCE kommt kampflos zu drei Zählern.

Lörrach - „Wir haben alles versucht in den letzten beiden Tage. Ich habe an alle Beteiligte appelliert. Denn ich finde auch, dass es besser ist, mit irgendeinem Team zu spielen als gar nicht“: Ganz und gar nicht glücklich mit der Spielabsage des FV Lörrach-Brombach II in Erzingen war Grütt-Sportchef Tobias Jehle.

Wegen Spielermangel war die Partie von den Gästen abgesagt worden, obwohl sie selbst durchaus noch Chancen besaßen, den zweiten Rang zu erreichen. Aber nicht nur Jehle fand diesen Verzicht alles andere als gelungen, verärgert zeigten sich in erster Linie die Wittlinger. Die kämpfen mit Erzingen um den Relegationsrang und fanden es laut Sportlichem Leiter Kevin Pabst „überhaupt nicht in Ordnung“.

Der FVLB habe ja selbst noch Ambitionen gehabt. „Es ist sehr ärgerlich, was da passiert ist, mehr gibt es nicht zu kommentieren“, war auch FCW-Coach Tiziano Di Domenico angesäuert. Der FC Wittlingen machte in Jestetten derweil seine Hausaufgaben, gewann nach 1:3-Rückstand noch mit 5:3 und bleibt den spielfreien und damit wohl auch kampflos mit drei Punkten kommenden Erzingern auf den Fersen.

„Ich habe bis zuletzt gehofft, dass wir es schaffen“, ließ Jehle wissen, der sich völlig bewusst war, wie „blöd“ die Absage in dieser Situation sei. Aber zwei weitere krankheitsbedingte Abmeldungen brachten am Samstagmorgen das Aus.

Spieler aus der „Ersten“ und der „Dritten“ sowie der A-Junioren sollten in der Reserve aushelfen. Am Ende standen jedoch gerade einmal acht Mann zur Verfügung, wie Jehle erklärt. Von den drei Kickern der „Ersten“, die noch in der Zweiten aushelfen dürfen, wären zwei mit von der Partie gewesen. Das Anzapfen bei der A-Jugend gestaltete sich schwer, schließlich kämpfen diese in der Oberliga um den Klassenerhalt.

Und die Jungs aus der Dritten hatten nur bedingt Interesse, Jehles Hilferuf zu erhöhen. „Die Bereitschaft war nicht sehr groß“, gesteht Jehle. „Es tut uns leid. Aber mit acht Mann am Ende waren wir nicht in der Lage, diese Partie ernsthaft anzugehen. Wir haben bis auf den letzten Drücker alles versucht.“

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