Fußball Gäste offensiv mit mehr Biss

Uli Nodler
Zells Kapitän Jonas Krumm (links) und Weils Mittelfeldmann Maximilian Maier im Duell. Foto: Uli Nodler

Das Hinspiel hatte wesentlich mehr Pfeffer. Im Rückspiel am Samstag im Brühlpark drehte der SV Weil ein eher mäßiges Derby, bezwang Gastgeber FC Zell am Ende verdient mit 2:0.

Zells Trainer Lars Müller, aber auch seine Spieler können mit der Derby-Niederlage leben, haben sie den Ligaverbleib doch seit dem 27. Spieltag in der Tasche.

Weils Coach Schepperle nach dem Schlusspfiff guter Dinge

Im Lager des SV Weil hielt sich die Freude über den 2:0-Erfolg im Wiesental in Grenzen, zumal sich der Tabellenvierte nicht verbessern konnte. Denn: Auch Spitzenreiter Hausen, der Zweite Herbolzheim und der Dritte Wolfenweiler-Schallstadt gewannen ihre Matches am 28. Spieltag. Deshalb ist es eher unwahrscheinlich, dass die Grenzstädter in den verbleibenden zwei Saison-Spieltagen noch in das Rennen um die ersten beiden Tabellenplätze eingreifen können.

Weils Trainer Andreas Schepperle war jedoch nach dem Schlusspfiff guter Dinge: „Wir haben durch eine Steigerung in der zweiten Halbzeit verdient gewonnen, und Bayern München ist Meister.“ Vor der Pause sah Schepperle, der schon als kleiner Bub ein glühender Anhänger des neuen Deutschen Meisters ist, seine Mannschaft nicht bei „100 Prozent“. Das Spiel hat ihm erst im zweiten Abschnitt Freude bereitet. „Da sind wir besser in die Zweikämpfe gekommen und haben schneller nach vorne gespielt.“

Der FC Zell musste in diesem Derby auf zwei Leistungsträger verzichten. „Das Fehlen von Tim Eckert und Erik Schmidt hat man gemerkt. Mit den beiden hätten wir heute wahrscheinlich besser ausgesehen“, betont Müller. So aber waren die Zeller in der Offensive zu harmlos. Eine Halbchance im gesamten Spiel wurde dem Potenzial der Wiesentäler nicht gerecht.

Ceesay und Vögtlierzielen die beidenTore für den SV Weil

Da hatte der SVW offensiv schon mehr zu bieten. Dass es nur bei der 0:2-Niederlage blieb, hatte der FC Zell seinem herausragenden Torwart Christian Rapp zu verdanken. Er war an diesem Tag der beste Zeller.

Das Weiler Chancenplus schlug sich schließlich auch im Ergebnis nieder. Nach einem langen Pass und Justin Samardzics Hereingabe besorgte Buba Ceesay, Weils Bester im Brühlpark, das 1:0 (63.). In der Nachspielzeit machte Redondo Sebastien Vögtli mit dem zweiten Weiler Treffer sehenswert den Deckel drauf.

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