Fußball Geduldsfaden darf nicht reißen

Die Oberbadische
Gelingen Patric Lauber und dem SV Weil der große Wurf? Nach einem Drittel der Saison sieht es gut aus. Foto: Uli Nodler Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga, Staffel 2: SV Weil trifft im Nonnenholz auf den SV Kirchzarten

Das ersten Saisondrittel ist absolviert und der SV Weil steht in der Landesliga, Staffel 2, in der Rangliste ganz oben. Acht Siege haben die Blauen eingefahren, nur zwei Partien wurden vergeigt. „Wir sind auf einem guten Weg“, findet denn auch Coach Tobias Bächle, der diese Erkenntnis indes nicht am Tabellenstand festmachen möchte.

Von Mirko Bähr

Weil am Rhein. „Wir haben Fortschritte in vielerlei Hinsicht gemacht, aber es gab auch den einen oder anderen Rückschlag“, meint Bächle. Was ihn freut, ist die Tatsache, dass seine Jungs aber immer gleich eine Reaktion gezeigt hätten. „Wir haben nie zwei Spiele am Stück schlecht gespielt.“

Nach zehn von 30 Saisonpartien könne man zudem positiv vermerken, dass der eine oder andere Nachwuchsakteur den Sprung ins Team geschafft und schon einige Spiele bestritte habe. „Unser Kader ist leistungstechnisch enger zusammengerückt“, findet Bächle. Das alles sei für ihn weit bedeutsamer als der nackte Blick auf die Tabelle. „Diese Platzierung nehmen wir gerne mit, aber wir reden da jetzt nicht jede Woche darüber.“

Man setzte sich für jede Woche bestimmte Ziele. „Setzen wir die Vorgaben in die Tat um, dann schlägt im Normalfall auch ein Sieg zu Buche“, erklärt Bächle. Nur zweimal reichte es nicht zum Dreier. In Untermünstertal und gegen Bad Bellingen im Derby vor heimischem Anhang schlich der SVW als Verlierer vom Feld. „Das Spiel gegen Bad Bellingen war unser schlechtestes. Das war ein Rückfall in alte Zeiten. Da haben wir nicht als Mannschaft agiert, sondern jeder für sich“, ärgert sich Bächle.

Der nächste Gegner ist der SV Kirchzarten. Der Tabellenzwölfte ist der Remis-König der Liga. Schon sechsmal gab es die Punkteteilung. So wird wohl auch am Samstag, 16 Uhr, wieder Geduld und gefragt sein. „In dieser Liga ist es nie einfach. Oftmals steht der Gegner hinten drin und spielt lange Bälle in die Spitze. Wir müssen Lösungen suchen und dabei Geduld aufbringen. Für unsere jungen Spieler ist das nicht einfach. Da hoffe ich, dass wir wieder einen Schritt weiter kommen. Gegen Wyhl haben wir das gut gemacht“, sagt Bächle. Den „Hauruck-Fußball“ will er gegen den SV Kirchzarten jedenfalls nicht sehen.

Egal, wer denn da in der Weiler Stammformation steht. Bächle rotierte zuletzt, ließ einige Stammkräfte erst einmal auf der Bank Platz nehmen. „Die Saison ist lang, da brauchen wir jeden. Da gilt es auch, die Laune hochzuhalten“, erklärt der SVW-Trainer.

Umbauen muss er wieder die Innenverteidigung. Wer wird neben Thanh Nam Do Le auflaufen? Leon Riede nicht, der ist mit der Auswahl unterwegs. Hannes Kaiser auch nicht, der ist für zwei Partien gesperrt worden. Daniel Mundinger ist verletzt und fällt erst einmal bis zur Winterpause aus. Möglich also, dass David Groß von der Sechser-Position nach hinten rutscht oder Patric Lauber von der Außenbahn nach innen rückt.

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