Basel (nod). In der Schweiz dürfen ab dem 8. Juni wieder
Basel (nod). In der Schweiz dürfen ab dem 8. Juni wieder Fußballspiele stattfinden. Das hat der eidgenössische Bundesrat jüngst bekannt gegeben. Allerdings steht damit noch nicht fest, dass die Super League den Spielbetrieb wieder aufnimmt.
Im Basler St. Jakob-Park könnten somit bald wieder Ligaspiele stattfinden - allerdings nur ohne Zuschauer. Doch wollen das die Klubs überhaupt? Beim FC Basel favorisiert man eher einen Saisonabbruch, weil die Kosten für die Austragung der Spiele vor leeren Rängen hohe Kosten für die Vereine mit sich bringen. FCB-Präsident Bernhard Burgener bezifferte die Kosten für den FCB auf 300 000 Schweizer Franken pro Spiel. Für einen Saisonabbruch sind auch Sion, Lugano, Thun und Neuenburg.
Aktuell wird die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Super League und Challenge League nur empfohlen. Das entscheidende Wort hat der Bundesrat, er wird erst am 27. Mai definitiv entscheiden, ob er dem Fußball grünes Licht gibt.
Aber auch die Liga selbst muss dafür allerdings noch ihre Zustimmung geben. Dazu müsste man laut SFL-Präsident Heinrich Schifferle „alle offenen organisatorischen und finanziellen Fragen sauber geklärt haben“. Sollten längerfristig nur Geisterspiele zugelassen sein, „stellt sich bei den Klubs ein weiterer Strauß finanzieller Fragen, besonders, wie sie in einer längeren Phase mit Spielen ohne Publikum - und damit ohne Einnahmen - wirtschaftlich überleben können“, sagte Schifferle in einem vor der Entscheidung des Bundesrats veröffentlichten Interview auf der Verbands-Website. 13 Spieltage stehen in der Super League noch aus.
Großveranstaltungen mit Publikum ab 1000 Zuschauern wird es aber auch in der Schweiz den ganzen Sommer hindurch nicht geben, mindestens bis Ende August bleiben sie verboten.
