Gemeinsame Zeit mit einem Inter-Star

Nachgeholt wurde am Donnerstagabend noch die Partie zwischen der SpVgg. Bamlach-Rheinweiler und dem TuS Efringen-Kirchen. Und es war einiges los. Erst in der sechsten Minute der Nachspielzeit fiel der Siegtreffer durch Stefan Hilpüsch zum 3:2 für Efringen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Bamlacher nur noch mit acht Mann auf dem Feld gestanden. Schiedsrichter Martin Bernek verteilte eine glatt Rote Karte (83.) sowie zweimal Gelb-Rot (80./88.) gegen die Markgräfler um Coach Gabriel Iordan.

Das späte Efringer Tor war ein Zufallsprodukt. Nach einem geblockten Freistoß fiel Hilpüsch der Ball direkt vor die Füße. Der Routinier versenkte das Leder anschließend mit der Pike. „Vielleicht war das das Glück des Tüchtigen. Über das ganze Spiel war der Sieg aus meiner Sicht nicht unverdient“, grinst der 34-Jährige, der nun schon bei 24 Saisontreffern steht.

Efringen-Kirchen schielt auf den zweiten Platz

Fünf Punkte beträgt jetzt nur noch der Rückstand auf den SV Eichsel, der den Relegationsplatz innehat. „Wir werden alles geben, um die Rückrunde ungeschlagen zu beenden. Dann liegt es an Eichsel. Wir haben es ja nicht mehr selbst in der Hand.“ Die Efringer bekommen es am Sonntag, 15 Uhr, mit dem SV Karsau zu tun, Eichsel gastiert bereits am Samstag (17.30 Uhr) beim TuS Maulburg. Mit 25 Punkten führt Efringen-Kirchen übrigens deutlich die Rückrundentabelle vor Schopfheim, Weil II und Eichsel (alle 18) an. Hilpüsch und Co. sind das einzige Team ohne Niederlage.

In der Pole Position ist nach wie vor der SV Weil II. Doch die Grenzstädter mussten am vergangenen Wochenende schon die dritte Niederlage in der Rückrunde hinnehmen. Das 2:3 zuhause gegen Maulburg kam durchaus überraschend. Fünf Zähler liegen die Blau-Weißen vor Verfolger Eichsel. Es liegt an den Weilern selbst, wo sie am Ende der Saison stehen werden. Alles andere als der Bezirksliga-Aufstieg wäre natürlich eine riesengroße Enttäuschung. Für die Landesliga-Reserve geht es am Sonntag, 17 Uhr, weiter mit einem schweren Auswärtsspiel beim FC Hausen.

Weil II macht es derzeit spannend

„Mit der Niederlage gegen Maulburg machen es sich die Weiler gerade selbst sehr spannend. Ich denke aber auch, dass sie genügend Klasse und Ressourcen haben am Ende oben zu stehen“, sagt Hausens Coach Michael Brunner, der den Fokus voll auf sein Team legt: „Meine Mannschaft hat genügend Motivation, jedes Spiel erfolgreich gestalten zu wollen, da schauen wir mehr auf uns selbst, als auf die Situation des Gegners.“

Ein wahres Fußball-Spektakel lieferten sich am Dienstagabend Inter Mailand und der FC Barcelona im Halbfinal-Rückspiel der Champions League. Nach Verlängerung hieß es 4:3 für die Nerazzurri, die im Finale am 31. Mai in München nun auf Paris Saint-Germain treffen. Im Mittelpunkt des Geschehens in San Siro war auch Yann Sommer, der ein ums andere Mal unglaublich parierte.

Einer, der den Schweizer Torhüter aus vergangenen Zeiten kennt, ist Kanderns Spielertrainer Tim Großklaus. „Ich habe mit ihm in der U18 und U21 beim FC Basel sowie auch beim FC Vaduz zusammengespielt. Er war immer ein super Goalie. Dass er groß rauskommen wird, hat sich schon jeder damals gedacht“, erinnert sich der 37-Jährige. „Gegen Barcelona hat er natürlich eine klasse Leistung gezeigt. Aber auch in der Bundesliga. Er hat eine tolle Karriere hingelegt.“

Ex-Profi Großklaus drückt die Daumen

Im Endspiel drückt Großklaus seinem ehemaligen Teamkollegen selbstverständlich die Daumen. „Ich würde es Yann gönnen. Ein Finale ist aber schwer vorherzusagen.“ Richtig gut läuft es zurzeit auch für Großklaus mit seinem FCK. Seit sechs Spielen ist man nun schon ungeschlagen, Kandern rangiert auf Platz vier. Geht da sogar noch etwas Richtung Relegation? „Nein, ich denke, bei nur noch sechs verbleibenden Spielen sind wir da zu weit entfernt.“ Sieben Zähler fehlen im Moment auf Eichsel. Großklaus selbst kann an diesem Wochenende wohl wieder mitmischen, wenn es am Sonntag (15 Uhr) in einem weiteren Heimspiel in der Au gegen den SV Schopfheim geht.

Vor Wochenfrist hatte der Ex-Profi beim 3:3 im Duell mit Bamlach aufgrund einer Zerrung noch aussetzen müssen. Großklaus kommt in dieser Spielzeit bislang auf 24 Tore in 19 Spielen. Das kann sich sehen lassen.