Fußball Giftige und kompakte Abwehr

Die Oberbadische
Abwehrchef mit viel Übersicht: Christian Ophoven vom VfR Bad Bellingen. Foto: Uli Nodler Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga, Staffel 2: VfR Bad Bellingen siegt auch beim Freiburger FC II mit 2:0

Perfekter Einstand in der Landesliga, Staffel 2: Der VfR Bad Bellingen hat auch das zweite Spiel nach dem Aufstieg gewonnen. Beim Freiburger FC II schlug gestern zur Mittagszeit ein völlig verdienter 2:0 (1:0)-Erfolg zu Buche. Will man nun das Haar in der Suppe suchen, ist es vielleicht die nicht ganz so perfekte Chancenverwertung. Das eine oder andere Tor mehr war drin.

Von Mirko Bähr

Freiburg. Werner Gottschling, Coach des Aufsteigers aus dem Kurort, der in der Vergangenheit nach einem Sieg lieber die nicht so guten Dinge ansprach, war trotz des Auslassens von einer Handvoll Möglichkeiten gänzlich zufrieden mit dem Auftritt in der Breisgau-Metropole. „Wir hätten es uns vielleicht etwas einfacher machen können, aber dann wären wir vielleicht in der Abwehr sorgloser gewesen und das Spiel wäre 5:3 ausgegangen. Mir war es so fast lieber.“

Gottschling weiß: Will der VfR auch eine Etage höher erfolgreich sein, dann muss die Null stehen. Dann muss in der Defensive kompakt und diszipliniert agiert werden. So wie gestern beim FFC II. Der spielstarke Gegner hatte zwar mehr Ballbesitz, ließ das runde Leder zirkulieren, fand aber keine Lücke in der vielbeinigen VfR-Abwehr. „Sie hatten keine Idee, da war kein Durchkommen“, freute sich der Trainer des Gegners.

Der, der als Häuptling hinten in der Innenverteidigung seinen Mann steht, Verantwortung übernimmt und Übersicht beweist, ist Christian Ophoven. Ihn lässt Gottschling nun erst einmal nicht mehr im Zentrum ran. Und Ophovens Kollegen im Abwehrverbund erledigten ihren Job ebenfalls bravourös. „Sie sind giftig, laufen an und gehen nicht mehr unnötigerweise ins Dribbling“, lobte Gottschling nach dem Spiel. Das begann perfekt für die Bad Bellinger. Nach einem Missverständnis in der FFC-Abwehr war Kapitän Moritz Reif zur Stelle, netzte aus kurzer Distanz in Minute neun ein. Tim Siegin hätte danach das 2:0 machen müssen. Allein vor Keeper Benedikt Martens aufgetaucht, setzte er in der 18. Minute den Ball an den Pfosten.

Weitere gute Möglichkeiten gab es dann nach Wiederbeginn: In der 51. Minute konterte Bad Bellingen wieder mit viel Tempo. Siegin passte in Überzahl am Ende quer auf Tim Schillinger, der den Ball jedoch an den Außenpfosten setzte. Siegin schob in der 72. Minute das runde Leder am Kasten vorbei, Tim Schllinger eine Minute später drüber. Dann fiel aber doch noch das erlösende 2:0. Siegin ließ gleich zwei Gegenspieler alt aussehen und visierte das lange Eck an. Mit Erfolg (82.).

„Ein optimaler Start, es passt derzeit alles“, frohlockte Gottschling nach dem Auswärtssieg. „Die Jungs wollen, sie sind fokussiert.“ Da sei nach der „komischen, kurzen“ Vorbereitung nicht wirklich zu erwarten gewesen, findet Werner Gottschling.

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