Fußball Großer Auftritt reicht nicht

Die Oberbadische

Fußball Landesliga, Staffel 2: SF Elzach/Yach - SV Weil 3:6 (2:4) / Stegen Zweiter

Es hat nicht ganz gereicht für den SV Weil. Einen Vorwurf kann man aber den Spielern nicht machen. Ganz und gar nicht. Sie haben das Menschenmögliche getan, doch am Ende hatte der FSV RW Stegen die Nase vorne, ergatterte sich Platz zwei und damit die Teilnahme an der Verbandsliga-Aufstiegsrunde.

Von Uli Nodler

Elzach. Die Weiler machten ihre Hausaufgaben, gewannen am letzten Spieltag nach einem begeisternden Match bei der SF Elzach/Yach mit 6:3. Dieser Erfolg nutzte den Grenzstädtern indes wenig, weil zeitgleich Stegen das Heimmatch gegen den Meister FC Waldkirch mit 3:1 gewann.

Nach dem Schlusspfiff kam beim Gast aus der Grenzecke keine Freude auf, weil ja alle wussten, dass der klare Erfolg wertlos war. Noch nicht verdaut auch in Elzach war auf Seiten der Offiziellen das 2:2 am vorletzten Spieltag gegen den SV Ballrechten-Dottingen. Während Weils Trainer Tobias Bächle noch eher zurückhaltend von einem „faden Beigeschmack“ sprach, nahm Sportchef Perseus Knab kein Blatt vor den Mund: „Schiedsrichter Dennis Dickscheid ist mit seinen eklatanten Fehlentscheidungen in diesem Spiel dafür verantwortlich, dass wir am Ende nicht Zweiter sondern Dritter geworden sind. Da sind wir betrogen worden.“

Zurück zum Saisonausklang im Elzacher Stadion. Die Partie genoss einen großen Unterhaltungswert. Den hatte der SV Weil zunächst nicht. Denn: Nach sieben Minuten führte der SF Elzach-Yach, der die Gäste mit einem Angriffswirbel in der eigenen Hälfte einschnürte, durch Treffer von Gabriel Schwer und Raphael Dick mit 2:0.

Unbeeindruckt von diesem klaren Rückstand schlug der SV Weil bis zur Pause beeindruckend zurück. Gegen die nun defensiv viel zu offen agierenden Elzacher ließen sich die Schützlinge von Coach Bächle nicht zweimal bitten. Nach einem feinen Steilpass vollendete Almin Mislimovic (16.) zum 1:2-Anschluss. Nach 27 Minuten besorgte Vincent Knab den Ausgleich. Doch der Weiler Torhunger vor der Pause war noch nicht gestillt. Der für den verletzten Justin Samardzic früh eingewechselte Lirian Ismajli brachte nach 32 Minuten den SV Weil erstmals in Front. Torjäger Mislimovic erhöhte sieben Minuten später auf 4:2.

Mit dem 5:2 (54.) des aufgerückten Außenverteidigers Patric Lauber war das Match früh entschieden. Die weiteren Treffer durch einen verwandelten Foulelfmeter von Dick (78.) zum 3:5 aus Gastgeber-Sicht und zum 6:3 durch Weils Jugendspielers Alessio Lo Russo waren nur noch Ergebniskosmetik.

Als der erste Frust verdaut war, blickte Perseus Knab mit großem Optimismus der kommenden Spielzeit entgegen: „Mit den vielen eigenen Jugendspielern, die in den Aktivbereich wechseln und dem aktuellen Kader, der nahezu komplett zusammenbleibt, ist mir nicht bange. Diese Mannschaft hat Zukunft und wird das in der Spielzeit 2018/19 auch unter Beweis stellen.“

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