Fußball Herten fegt Stetten vom Rasen

Hannes Brenneisen
Alessandro Guglielmelli (vorne) feiert mit dem SV Herten einen Kantersieg.                                    Foto: Michael Hundt

Der SV Herten hat sich mit einem furiosen 7:2-Sieg gegen den vermeintlichen Aufstiegskandidaten zurückgemeldet. Innerhalb von 18 Spielminuten fallen fünf Treffer.

Das angeschlagene Boxer laut Sprichwort die gefährlichsten sind, musste der TuS Lörrach-Stetten beim Gastspiel in Herten schmerzlich erfahren. Mit einem unglaublichen 7:2-Heimsieg hat sich der SVH eindrucksvoll Freiraum im Tabellenkeller verschafft.

Besonders erfreulich für den SV Herten war der Einstand von Tunahan Kocer, der sein zweites Spiel als neuer Coach mit Bravour meisterte. „Der Auftritt letzte Woche war schon ähnlich gut, leider haben wir uns dort nicht belohnt“, erinnerte Neu-Coach Kocer an das 1:1-Unentschieden aus der Vorwoche. „Wir sind als Team aufgetreten und haben uns nicht mit Nebensächlichkeiten beschäftigt“, fügte er hinzu.

Auf der Gegenseite stand ein niedergeschlagener TuS Lörrach-Stetten, der durch diese überraschend hohe Niederlage auf den fünften Tabellenplatz abgerutscht ist. „Vielleicht ist es so, dass wir aufgrund der Tabellensituation kollektiv einen Schritt weniger gemacht haben“, versuchte TuS-Trainer Sascha Müller eine Erklärung für die zweite Niederlage gegen einen Kontrahenten aus dem unteren Tabellendrittel zu finden.

Als Pa-Ousman Grether in der 38. Minute den 1:1-Ausgleich erzielte – Arianit Tasholli hatte die Gastgeber zuvor in Führung gebracht (21.) – folgten wilde 18 Spielminuten. Sascha Strazzeri konterte den Ausgleich postwendend mit der erneuten 2:1-Führung (40.) und stellte nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff auf 3:1 (47.). Als Simon Vogt mit seinem Doppelpack innerhalb von sieben Minuten (49./56.) auf 5:1 stellte, war die Vorentscheidung bereits gefallen.

Benjamin Schloz brachte den TuS mit dem zweiten Gästetreffer noch einmal heran (71.), bevor die Treffer von Giuseppe Imbrogiano (81.) und Massimo De Franco (83.) einen Schlussstrich unter das Hertener Spektakel setzten.

Mit diesem furiosen Heimerfolg setzen sich die Grün-Gelben vorerst aus dem Tabellenkeller ab und vergrößern das Polster auf die Abstiegszone auf fünf Punkte. „Die Jungs sind heute voll in die Bresche gesprungen, das war wirklich einwandfrei“, betont ein zufriedener Tunahan Kocer abschließend.​

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