Fußball Hilpüschs hartes TuS-Urteil

Fabian Schreiner
Efringens Abwehr um Torhüter Luca Sattler (links) kann das Traumtor von Yunus Kilic (rotes Trikot) nicht verhindern. Foto: Hannes Brenneisen

Der FC Kandern feiert eine perfekte Premiere auf dem neuen Kunstrasenplatz, Adrian Malzacher gelingt ein Fünferpack und Efringens Stefan Hilpüsch fällt nach dem 4:4 ein hartes TuS-Urteil.

Nein, besser hätte der Einstand für den FC Kandern auf dem nigelnagelneuen Kunstrasen in der Au sicherlich nicht laufen können. Mit 3:2 bezwang die Mannschaft von Spielertrainer Tim Großklaus Spitzenreiter SV Weil II. Für die Grenzstädter war es erst die zweite Niederlage in dieser Saison. Zuvor musste sich die Landesliga-Reserve nur Maulburg geschlagen geben (0:6).

„Es war toll, auf dem neuen Platz zu spielen. Jeder war top motiviert“, sagt ein glücklicher Großklaus. „Der Platz fühlt sich sehr gut an. Das ist eben auch die neueste Generation Kunstrasen. Dazu kommt noch die Tribüne. Die Anlage ist insgesamt super gelungen.“ Bereits nach sechs Minuten fiel der erste Treffer auf dem frischen Geläuf. Marlon Denz durfte früh zum Jubeln abdrehen. Eine Viertelstunde später war es Großklaus, der auf 2:0 erhöhte. Für den Routinier war es Saisontreffer Nummer 16.

Niko Rusch verkürzte noch vor dem Seitenwechsel. Nach der Pause kam es noch besser für die Blau-Weißen. Wieder war es Rusch, der per Elfmeter auf 2:2 stellte. Die Freude hielt allerdings nur kurz, denn nur eine Minute später sorgte Mischa Hofer für das entscheidende 3:2. „Es war ein spannendes Spiel“, sagte Großklaus. Ob man in Kandern schon von der Bezirksliga träumt? „Nein, nein. Wir sind froh, dass wir so weit weg von den Abstiegsrängen entfernt sind“, so Großklaus.

Die meisten Treffer des Wochenendes fielen auf dem Sportplatz des TuS Efringen-Kirchen. 4:4 lautete schließlich das Ergebnis im Duell mit dem FC Wallbach. „Das war ein ziemlich bescheidenes Spiel von uns. Wir hätten das 5:2 noch machen müssen. Hintenraus fangen wir dann gar nicht unverdient das 4:4. Das war wieder ein Schritt zurück. Ich hoffe nur, dass der Schritt zurück damit verbunden ist, dass wir danach wieder zwei Schritte nach vorne machen“, so das ehrliche Fazit von TuS-Legende Stefan Hilpüsch. Am 34-Jährigen lag es nicht, dass die Rebländer letztlich nur einen Punkt holten. Hilpüsch war nicht nur für das zwischenzeitliche 1:1 zuständig, sondern auch für das 3:2 und 4:2 binnen einer Minute nach einer Stunde Spielzeit. Zuvor hatte Efringens Leon Hammer das 2:2 markiert.

Fünf Zeigerumdrehungen nach Hilpüschs drittem Tor stand es aber nur noch 3:4. In der Folge spielten die Wallbacher nach der Gelb-Roten Karte gegen Ali Kara sogar in Unterzahl. Und dennoch kassierte Efringen-Kirchen in der 84. Minute durch Marc Schäubles verwandelten Foulelfmeter noch das 4:4. „Wir müssen an unsere Grenzen kommen. Das muss jeder begreifen. Wir müssen unsere Spielidee umsetzen. Wenn uns das gelingt, sind wir eine sehr gute Mannschaft. Wenn wir das aber nicht schaffen, sind wir einfach nicht gut“, lautet das harte Hilpüsch-Urteil.

Erfolgreich ins neue Pflichtspieljahr ist der FC Steinen-Höllstein gestartet. Auch dank Rückkehrer Björn Gutjahr behielt der einstige Oberligist beim TuS Lörrach-Stetten II locker mit 3:0 die Oberhand. Neben Gutjahr, der in der Saison 2022/23 bemerkenswerte 40 Tore für Steinen erzielte, trafen in Stetten auch Lukas Schindowski und Paolo Disanto. Besonders das Zusammenspiel zwischen Gutjahr und Disanto macht Hoffnung auf eine verbesserte zweite Steinener Halbserie.

Neuer Führender in der Torjägerliste ist Adrian Malzacher. Der Stürmer des SV Todtmoos sorgte mit seinem Fünferpack beim 5:2-Auswärtssieg in Tumringen im Alleingang für den fünften Saisonsieg des Aufsteigers. Malzacher schraubte sein Torekonto auf 20 Treffer hoch. Die Rote Laterne hat jetzt der SV Schopfheim inne. Die Partie gegen den SV Karsau war kurzfristig abgesetzt worden.

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