Fußball „Ich bin überwältigt gewesen“

Uli Nodler
Xherdan Shaqiri spielt wieder für den FC Basel. Foto: Uli Nodler

Großes Kino im Presseraum des „Joggeli“ am Dienstag. Xherdan Shaqiri wird vom FC Basel offiziell als Neuzugang vorgestellt.

Gut gefüllt, aber nicht brechend voll war der Presseraum im „Joggeli“, als Xherdan Shaqiri, begleitet von Sportdirektor Daniel Stucki und Medienchef Simon Walter, gut gelaunt das Podium betrat und sich den Fragen der Journalisten stellte.

Der 32-Jährige, der beim FC Basel einen Dreijahresvertrag unterschrieben hat, gibt auch bereitwillig Auskunft, wie sein Transfer zum FCB zustande gekommen ist: „Ich bin überwältigt gewesen, als der FCB im Winter bei meinem Bruder, der auch mein Berater ist, angefragt hat. Der Kontakt ist früh gewesen, als ich noch bei Chicago Fire unter Vertrag stand.“ Als mit den Amerikanern dann alles geklärt worden sei, „war der Weg frei zum FC Basel.“ Sportdirektor Stucki ergänzt: „Wir beobachten immer Spieler mit Basler DNA , die im Ausland engagiert sind“. Die Gespräche seien immer offen gewesen.

Shaqiri will mit dem FCBwieder Titel gewinnen“

Alle Anwesenden interessierte brennend auch, welche Ziele er mit dem FC Basel hat. Und „Shaq“ legt los: „Ich bin ein positiver Mensch und überzeugt, dass ich mit dem FCB wieder Titel gewinnen kann. Auch wenn die letzten Jahre für den Klub schwierig gewesen sind.“ Allerdings gehe das nicht sofort. Shaqiri denkt da eher mittel- oder langfristig. Stucki präzisiert: „Unser Ziel in der aktuellen Saison ist die Finalrunde und damit, am Ende der Qualifikation unter die ersten sechs Mannschaften zu kommen.“

Die Erwartungshaltung ist nun natürlich immens im Club. Wie geht Shaqiri, dem das bewusst ist, damit um? „Ich habe das gerne. Mein Ziel ist klar. Ich möchte den FC Basel einen Schritt nach vorne bringen.“

Sein Fitnesszustand war auch ein Thema in der Pressekonferenz. Weil sein letztes Pflichtspiel bei der EM mit der Nationalmannschaft gewesen sei – so der zweimalige Champions League-Sieger mit Bayern München und dem FC Liverpool – „stehe ich noch nicht bei 100 Prozent.“

Zwei Stunden nach dem Pressegespräch trainierte Xherdan Shaqiri erstmals mit der Mannschaft. „Der Trainer entscheidet dann, ob ich am Sonntag in Yverdon dabei bin, auf der Bank sitze oder in der Startformation stehe“, so Shaqiri weiter.

Der 32-jährige Rückkehrer hat den FC Basel 2012 verlassen und in den kommenden zwölf Jahren etliche Klubs und Länder gesehen. „Ich habe dort einiges gelernt, das ich der Mannschaft in Basel weitergeben kann.“ Ein Höhepunkt war für ihn 2013 das Triple mit Bayern München.

Shaqiri ein Führungsspielerauch ohne Kapitänsbinde

Könne er sich vorstellen, bei seinem Herzensverein die Kapitänsbinde zu übernehmen“, wird der ehemalige Schweizer Nationalspieler gefragt: „Ich war schon immer Kapitän, mit oder ohne Bändeli“, sagt er mit einem Augenzwinkern selbstbewusst.

  • Bewertung
    1

Umfrage

Pressekonferenz zu Kanzlerkandidatur-Frage der Union

CDU-Chef Friedrich Merz will der nächste Bundeskanzler werden. Was halten Sie von der Personalentscheidung der Union?

Ergebnis anzeigen
loading