Fußball Indiskutable Leistung in Teningen

Michael Hundt
Fassungslos: Cheftrainer Tiziano Di Domenico und sein Co. Antonio Ratto. Foto:  

Mit 2:7 geht Fußball-Verbandsligist FV Lörrach-Brombach beim FC Teningen unter. Der Auswärtsauftritt der Lerchenstädter beim Tabellenführer geriet am Samstag zum Debakel.

Wer geglaubt hat, dass die Kicker des FV Lörrach-Brombach nach der Leistung vor heimischer Kulisse am vergangenen Wochenende sich nun eines besseren besinnen würden, wurde am Samstagnachmittag im Friedrich-Meyer-Stadion vom Gegenteil überzeugt.

Ein fassungsloser FVLB-Trainer

Völlig fassungslos waren Tiziano Di Domenico und Antonio Ratto nach dem Spiel:„Es ist unglaublich, wie wir die ersten Gegentore kassiert haben. Da brauchen wir kein Fußballspiel kommentieren. Die Grundvoraussetzung ist, dass man sich wehren will und ein Spiel auch gewinnen will“, erklärte der FVLB-Cheftrainer und sprach genau diesen Willen und diese Fähigkeit seinen Spielern ab. „Wir haben uns mehr als die Hälfte der Tore durch dumme, individuelle Fehler selbst eingeschenkt.“ Es fehlte den Grütt-Kickern an Aggressivität am notwendigen Zweikampfverhalten und an den nötigen Ideen für einen effektiven Spielaufbau. „In Summe war es wahrscheinlich die gleiche Leistung von letzter Woche, wenn nicht so gar schlechter, aber gegen einen besseren Gegner“, schimpfte der Cheftrainer. „Ich weiß gar nicht, über was wir da fußballerisch reden sollen.“

Dem FVLB fehlte es nach Meinung des Trainers an der Einstellung, der Bereitschaft, dem Willen, dem Ehrgeiz. „Egal welche Sportart, welche Liga, da waren keine Basics vorhanden.“

Radulovic kurzzeitig bewusstlos

Selbst der Unfall von Nemanja Radulovic kann nicht als Erklärung dafür dienen, warum die Grütt-Kicker so von der Rolle waren. „In den zweiten 45 Minuten ohne Nemanja waren wir genauso schlecht wie in den ersten 30 Minuten der ersten Halbzeit mit ihm“, lautete das Urteil von Di Domenico.

In der 36. Minute hatte Radulovic noch für den Anschluss zum 1:3 – und dem am Ende einzigen Lörracher Treffer – gesorgt. Doch drei Minuten später prallte er beim Kopfballduell mit einem Gegenspieler zusammen. „Er war wohl sofort bewusstlos, denn er hatte schon beim Fallen keinerlei Körperspannung mehr“, so Di Domenico. Radulovic schlug dann noch mit dem Kopf auf, blieb liegen. Dank des beherzten, gekonnten und vor allem schnellen Eingriffs von Florian Hasselbacher als Ersthelfer wurde zum Glück Schlimmeres verhindert. Als der Krankenwagen eintraf, war der Lörracher schon wieder bei Bewusstsein, wurde zur Beobachtung ins Krankenhaus in Emmendingen gebracht.

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