Fußball Jetzt ist die Mannschaft gefragt

Michael Hundt
Thorsten Szesniak (2.v.l.) wird am Mittwochabend der Mannschaft als neuer Cheftrainer vorgestellt. Foto: zVg/FVLB

Nicht einmal 48 Stunden sind nach der Beendigung der Zusammenarbeit mit dem Trainerduo Tiziano Di Domenico und Antonio Ratto vergangenen im Grütt vergangen und die Verantwortlichen des FVLB präsentieren mit Thorsten Szesniak zumindest bis zum Saisonende einen Nachfolger. Dieser hat gleich die schwere Aufgabe, seine Mannschaft auf den SC Pfullendorf vorzubereiten.

Als Assistent wird ab sofort der 30-jährige Raphael Kiefl mit im Boot sein. Kiefl durchlief während seiner Jugendzeit die Fußballschule des SC Freiburg. Seit einer schweren Verletzung im Alter von 18 Jahren kann er keinen Leistungssport mehr betreiben. Dem Fußball den Rücken kehrte er allerdings keineswegs. Vielmehr hat er in den letzten Jahren diverse Lehrgänge durchlaufen und dabei die entsprechenden Trainerscheine erworben. Zudem war Raphael in den vergangenen Jahren auch als Scout für den FC Schalke 04 und den SC Paderborn tätig. Von 2018-2020 war er Co-Trainer beim Ligakonkurrenten FC Auggen.

Szesniak freut sich auf seine neue Aufgabe beim FVLB. „Ich habe jetzt nicht das Gefühl, dass ich mir vorab groß Sorgen machen muss“, sagt der neue Cheftrainer. „Ich gehe da ohne Vorbehalte an die Sache ran. Klar, ich kenne die Tabellenkonstellation und die Umstände, wie das zusammengekommen ist. Aber damit beschäftige ich mich nicht.“

Für ihn ist es wichtig, in den zur Verfügung stehenden Trainingseinheiten der Mannschaft ein gutes Gefühl zu geben. Der SC Pfullendorf ist am Sonntagnachmittag (15 Uhr) keine Laufkundschaft, die einfach mal auf einen Kaffee im Grütt vorbeischauen wird. „Die Jungs müssen jetzt einfach abstreifen, was war. Mit dem Wechsel kommt ja jetzt auch dieser Reset“, fordert der Trainer von seiner Mannschaft. Wer da am Sonntag als Gegner im Grütt auf den FVLB wartet, spielt für Szesniak nur eine sekundäre Rolle. „Ich bereite mich natürlich vor. Aber in erster Linie geht es darum, dass von der Mannschaft eine Reaktion erkennbar ist.“ Der Übungsleiter erwartet, dass seine Mannschaft Gas gibt, mit Spielfreude auftritt und versucht, Fußball zu spielen und nicht wieder einen mutlosen Auftritt zeigt.

Am Dienstagmittag kam bei Szesniak die Anfrage von Seiten der Vereinsverantwortlichen, ob er es sich vorstellen könne, die Mannschaft zu coachen. Der Trainer begann unverzüglich, sich auch auf den Gegner vorzubereiten. „Ich habe mir die Videos von unseren Spielen angeschaut, um auch zu schauen, wo ich ansetzen könnte, Dinge beim nächsten Mal anders zu machen.“ Außerdem nutzte er seine vorhandenen Verbindungen, um an wichtige Informationen über den bevorstehenden Gegner zu gelangen. Eine wichtige Hilfe war ihm dabei auch sein Co-Trainer Raphael Kiefl, der auch über ein gutes Netzwerk verfügt. „Da haben wir also schon einen kleinen Überblick, was da auf uns zukommt.“

Im Fokus steht aber für ihn, dass seine Mannschaft „mutig und selbstbewusst auftritt, sich erkennbar Chancen erarbeitet, dass wir wieder Fußball spielen.“ Die Tabellensituation ist derzeit für die Grüttkicker nicht prekär, aber sie kann sich zum Negativen verändern, wenn sich in der Mannschaft nichts zum Positiven verändert. „Wir stabilisieren uns nur, wenn wir gut Fußball spielen.“ Das funktioniere aber nicht nur über den Kampf. Szesniak will seiner Mannschaft vor allem wieder das Vertrauen geben, dass sie gut Fußball spielen kann.

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