Fußball Kein Spiel wie jedes andere

Fabian Schreiner
Fabio Muto freut sich riesig auf das Spitzenspiel. Foto: Grant Hubbs

Die Vorfreude auf das Spitzenspiel ist riesig bei Fabio Muto, der mit Wittlingen zu Hause Zell empfängt.

„Klar ist das ein besonderes Bezirksliga-Spiel für mich. Schließlich ist der FC Zell mein Heimatverein, bei dem ich zwei Drittel meiner fußballerischen Karriere verbracht habe. Ich bin in Zell aufgewachsen, habe dort Freunde und Familie. Meine Eltern sind Mitglieder im Förderverein“, macht Fabio Muto keinen Hehl daraus, wie speziell die sonntägliche Partie gegen den FC Zell (14:30 Uhr) für den 35-Jährigen werden wird.

Wem Mutos Eltern am Wochenende die Daumen drücken? „Ich gehe mal stark davon aus mir. Aber in ihrer Haut möchte ich nicht stecken“, grinst er.

Insgesamt elf Jahre verbrachte Muto beim FC Zell. Er feierte mit den Wiesentälern unter anderem Pokalsieg und Aufstieg. „Ich habe nur beste Erinnerungen an einen tollen Verein mit tollen Menschen. Dazu kam der Erfolg.“ Ein super Verhältnis hat Muto noch immer zu Zells Trainer Michael Schwald, der schon zu Zeiten, in denen Muto aktiv für den FCZ gekickt hat, das Sagen an der Seitenlinie hatte. „Michael war nicht nur Trainer, sondern ein Freund. Ich bin ihm bis heute dankbar, mit welch tollen Überraschung und Organisation ich verabschiedet wurde.“

Auch Schwald hat nur Gutes für seinen ehemaligen Schützling übrig. „Erinnerungen habe ich nur Gute an Fabio. Er war mein Kapitän, als ich Trainer war. Wir haben bis heute ein tolles Verhältnis. Wir treffen uns hin und wieder oder telefonieren auch oft.“ Muto, so Schwald, habe schon früh gewusst, dass er ins Trainergeschäft einsteigen wolle. „Das hat er ja jetzt auch wirklich gut hinbekommen. Zugetraut habe ich es ihm, ich wusste aber auch, dass der Zeitpunkt wichtig ist, wann er es machen sollte. Das hat er dann auch so gemacht und wie man sieht, hat es funktioniert.“ Seit 2021 ist Muto nun also in Wittlingen. Heimisch fühlt er sich im Kandertal schon lange. „Ich hätte nie gedacht, dass ich mich so schnell an einen anderen Verein gewöhne. Tolle Vereinsführungen, die meisten und krassesten Fans in der Bezirksliga und vor allem richtig tolle Jungs im Team“, schwärmt der Familienvater.

Mit seinem FCW führt Muto die Tabelle an. 29 Punkte nach elf Spieltagen sind außergewöhnlich. Als einziges Team in der Liga haben die Wittlinger noch kein einziges Spiel verloren. Mit einem Sieg am Sonntag könnte die Muto-Elf den Vorsprung auf Zell bereits auf neun Punkte ausbauen. Schon eine Vorentscheidung? „Klar können wir mit einem Sieg ein extremes Polster schaffen, aber nach zwölf Spielen würde ich noch nicht vom Aufstiegsrennen reden.“ Gegenüber Schwald ist durchaus bewusst, dass der Abstand bei einer Niederlage größer werden würde. „Für eine Vorentscheidung ist mir das aber dennoch zu früh.“

Wie auch schon in den vergangenen Wochen können die Wittlinger bis auf die Langzeitverletzten in Bestbesetzung antreten. Die Zeller dagegen müssen wohl erneut auf Kevin Rengifo und Etienne Walch verzichten. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Lukas Ruf und Peter Krieg.

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