Fußball Bezirksliga: FC Zell - FC Schönau
Zell im Wiesental (lu). Das war kein typisches Null-zu-Null-Match: Viel Emotion, Tempo, Kampf und gute Tormöglichkeiten, vor allem für die Hausherren, gab es im Wiesental-Derby zwischen dem FC Zell und dem FC Schönau. Und dennoch: Im Brühl-Park fielen in 90 Minuten keine Tore. Sogar zwei Elfmeter wurden verschossen, auf jeder Seite einer.
Die Gastgeber machten über weite Strecken der Partie mehr Druck und hatten deutlich mehr vom Spiel. Unterm Strich wurden alle Bemühungen aber nicht belohnt. Dem FC Schönau nutzt der Punktgewinn vielleicht ein wenig mehr – nach zuletzt drei Niederlagen in Folge. Die Gastgeber hingegen treten mit dem neuerlichen Remis auf der Stelle.
„Wir müssen vorne einfach mal die Dinger reinmachen“, trauerte Michael Schwald, Trainer des FC Zell, den zahlreichen, vergebenen Chancen nach. Und damit meinte er keinesfalls den Strafstoß, zumal Schönau ja auch einen vergeben habe. Zweimal trafen seine Spieler zudem nur Aluminium, und auch sonst zeigten sich die „Grünen“ nicht konsequent genug vor dem gegnerischen Gehäuse.
„Wir brauchen einen Dosenöffner“, forderte Schwald. Denn hätte sein Team das erste Tor geschossen, wären weitere gefolgt, war er sich sicher. Und man wäre wieder ein Stück in der Tabelle nach oben geklettert. „So aber taumeln wir weiter im Niemandsland.“
Sehr gut leben mit dem einen Zähler konnte hingegen Trainerkollege Faik Zikolli. „Endlich haben wir Leidenschaft gezeigt, so wie ich es schon seit Langem fordere“, freute er sich. Seine Jungs hätten „gekratzt und gebissen“, wie es sich für ein Derby gehöre. Seine Mannschaft agierte taktisch sehr gut und ließ Zell nicht so recht zur Entfaltung kommen. „Auf dieser Leistung können wir aufbauen und blicken zuversichtlich in die Zukunft“, meinte Zikolli. Man habe sich den Punkt nicht ermauert, sondern durch Kampfgeist redlich verdient.
