Auf deren Vorschlag hat der Verbandsvorstand nun am vergangenen Wochenende beschlossen, in der Saison 2020/21 in allen Altersbereichen (Juniorinnen, Junioren, Frauen und Herren) auf die Durchführung von Bezirks- und Verbandswettbewerben in der Halle zu verzichten. Betroffen ist davon auch der VR-Talentiade-Cup der D-Junioren und D-Juniorinnen.
„Gleich mehrere Gründe haben zu dieser Entscheidung geführt“, teilt der Verband mit. Vorrangig wolle der SBFV mit dieser Entscheidung seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und der weiteren Ausbreitung des Coronavirus entgegenwirken. „Darüber hinaus will man die Vereine in der kommenden Winterzeit nicht zusätzlich mit weiteren Spielen und großem Organisationsaufwand durch die hohen Anforderungen an Hygienekonzepte bei Indoor-Veranstaltungen belasten.“
Auch organisatorische Schwierigkeiten waren für die Absage relevant: Hallenkapazitäten seien schon in „normalen“ Jahren stark eingeschränkt. Dies könne sich in diesem Jahr noch verstärken, da viele ausgefallene Veranstaltungen in den Herbst- und Wintermonaten in den Sporthallen nachgeholt werden würden.
Turniere werden nicht genehmigt
„Der Verbandsvorstand hat zudem beschlossen, dass im Winterhalbjahr 2020/21 auch keine privaten Hallenturniere im Juniorinnen-, Junioren-, Frauen- und Herrenbereich genehmigt und mit Schiedsrichtern besetzt werden.“
Aus der Sicht des Südbadischen Fußballverbandes solle und müsse der Fokus auf einer möglichst komplikationsfreien Durchführung der regulären Pokal- und Meisterschaftsrunde 2020/21 liegen, um in allen Staffeln und Ligen die Auf- und Abstiegsplätze auf sportlichem Weg zu ermitteln.
Schmidt: „Ich bin davon überzeugt, dass unsere Vereine diesen Weg mitgehen werden und Verständnis für die Entscheidung zeigen. Wir hoffen im kommenden Spieljahr auf andere Rahmenbedingungen, und werden dann mit viel Freude in die Halle zurückkehren.“
Der Vizepräsident und Vorsitzende des SBFV-Spielausschusses, Christian Dusch, gibt zu Protokoll: „Für einige unserer Vereine und insbesondere auch für die Traditions-Hallenturniere bedeutet der Verzicht einen Einschnitt, auch im finanziellen Bereich. Der Spielbetrieb in der Halle bietet in den Wintermonaten eine willkommen Abwechslung und spielt vor allem im Jugendbereich ein eine große Rolle. Unser Hauptaugenmerk muss in dieser ohnehin organisatorisch herausfordernden Saison aber voll und ganz den Meisterschaftsspielen auf dem Feld gelten. Gerade mit Blick auf dieses Ziel bitten wir alle Beteiligten um Verständnis für die getroffene Entscheidung.“