Mittlerweile könnte man durchaus das Gefühl bekommen, dass weder Weil II noch der SV Eichsel so richtig aufsteigen wollen. Beide Teams patzten in den vergangenen Wochen in aller Regelmäßigkeit.
Die Kreisliga A-West hatte mal wieder so einiges zu bieten. Primus SV Weil II verliert sein Heimspiel, die Kellerkinder aus Todtmoos und Lörrach-Stetten zeigen sich in großer Torlaune.
Mittlerweile könnte man durchaus das Gefühl bekommen, dass weder Weil II noch der SV Eichsel so richtig aufsteigen wollen. Beide Teams patzten in den vergangenen Wochen in aller Regelmäßigkeit.
Am vergangenen Wochenende war wieder der Spitzenreiter aus Weil dran, der zuhause im Nonnenholz gegen den TuS Maulburg mit 2:3 den Kürzeren zog. Für die Grenzstädter war das schon die dritte Niederlage in der Rückrunde. Der Vorsprung auf Eichsel, das den FC Wallbach 2:0 besiegte, beträgt nun wiederum nur fünf Punkte. „Es war eigentlich ganz okay. Aber die Maulburger hatten an diesem Tag auch echt einen starken Torhüter. Zudem haben sie gut verteidigt. Zwei der drei Gegentore sind auch durch Standards gefallen“, resümiert Marco Kern vom Weiler Trainerteam.
TuS-Keeper Leon Striegel war auch kurz vor Schluss noch auf der Höhe, als er seine Mannschaft vor dem 3:3 bewahrte. Einen Kopfball aus etwa fünf Metern von Nathanael Elias Zanger parierte er. Den anschließenden Abpraller brachten die Weiler auch nicht über die Linie.
Für die Mannschaft des Trainerduos Erdogan/Levante war es der erste Sieg nach vier Niederlagen am Stück. Obwohl es nach dem 3:1 von Luca Wilhelm in der 81. Minute schon stark nach einem Auswärtssieg gerochen hat, wurden die Schlussminuten noch zu einer echten Zitterpartie für die Maulburger, die auf Platz sieben verweilen und nach den Siegen von Todtmoos und Lörrach-Stetten II auch weiter sieben Zähler Vorsprung auf die gefährliche Zone um den ominösen Strich haben.
Apropos Todtmoos und Lörrach-Stetten II: Da war einiges los bei den Spielen. Die Todtmooser bezwangen am Samstagabend auf ihrem Kunstrasenplatz den FSV Rheinfelden II mit 7:3. Gleich sechs Treffer erzielten die Südschwarzwälder nach dem Seitenwechsel. Ein Viererpack binnen gerade einmal 16 Minuten gelang dabei - wer sollte es auch anders sein - Adrian Malzacher. Der Goalgetter steht jetzt schon bei 35 Toren. Eine herausragende Bilanz.
Auch vier Treffer durfte Romano Berger im Stetten-Trikot bejubeln. Seine Tore fielen zwischen der 33. und 67. Minute. Mit 9:0 überrollte die Bezirksliga-Reserve den FV Tumringen im Grütt. Mit Berger, Danilo Avellina oder auch Sanel Covic erhielt die Schatz-Elf erneut namhafte Unterstützung von der „Ersten“.
Stetten II rangiert jetzt aufgrund des besseren Torverhältnisses auf dem vermeintlichen Relegationsplatz 13. Gut möglich allerdings, dass jener Platz am Ende aber für den sicheren Klassenerhalt reicht und dem betroffenen Team zwei Abstiegsendspiele erspart bleiben. Das hängt wie jedes Jahr aber vom Abschneiden in den höheren Ligen ab.
Für die Tumringer geht es derweil nach nur einer Saison wohl zurück in die Kreisliga B. Zumindest zeigt die Tendenz deutlich in diese Richtung. 0:4, 0:5, 1:11 und eben nun das 0:9 lauteten die jüngsten Ergebnisse des FVT.
Eine überzeugende Rückrunde legt einmal mehr der FC Hausen hin. Schon in der Vergangenheit hatten die Wiesentäler durch eine sehr starke zweite Saisonhälfte die Klasse gehalten. In dieser Saison sah es zwar in der Hinrunde noch nicht allzu dramatisch aus (Hausen war Elfter mit zwei Punkten Vorsprung auf Rang 13), inzwischen hat sich der FCH aber schon bis auf Platz acht vorgearbeitet. Im eminent wichtigen Spiel beim SV Karsau behielten die Schützlinge von Coach Michael Brunner am Sonntag mit 4:1 die Oberhand. „Wir haben uns in der ersten Halbzeit schwer getan. Nach der Pause sind wir aber sehr gut aus der Kabine herausgekommen und hätten durchaus noch höher gewinnen müssen“, informiert Brunner. Der schönste Treffer des Nachmittags geht jedoch auf das Konto eines Karsauers. Christian Wendt sorgte in der Nachspielzeit mit einem sehenswerten Seitfallzieher für den Schlusspunkt. „Das war für uns ein großer Schritt zum Klassenerhalt. Aber, wenn man sieht, wie die Mannschaften im Tabellenkeller punkten, ist jede Woche sehr wichtig.“ Fakt ist, dass die Hausener im Moment sechs Punkte vor einem vermeintlichen Abstiegsplatz liegen.