Fußball Knaller auf der Breitmatte

Fabian Schreiner
Wittlingens Kapitän Timo Glattacker (links) freut sich auf das Match gegen Stetten. Foto: Grant Hubbs/Grant Hubbs

Spitzenspiel in der Fußball-Bezirksliga der Männer: Tabellenführer FC Wittlingen empfängt am Sonntag ab 15 Uhr den Drittplatzierten aus Lörrach-Stetten.

Es ist das Duell, auf das die Fans der Bezirksliga Hochrhein gewartet haben: Am Sonntag (15 Uhr) empfängt Tabellenführer FC Wittlingen Herausforderer TuS Lörrach-Stetten. Wittlingen. 6:1 in Hauingen, 10:0 gegen Schliengen. Das Spitzenspiel kommt für den FC Wittlingen an diesem Wochenende wohl genau richtig. „Wir können mit breiter Brust ins Spiel gehen. In den letzten drei Wochen läuft vieles für uns. Dementsprechend steigt auch das Selbstvertrauen“, betont Trainer Fabio Muto. „Wir haben Bock auf diese Partie.“

Mit Lörrach-Stetten erwartet die Kandertäler auf der heimischen Breitmatte ein starker Gegner, der individuell herausragend besetzt ist. „Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, in dem vieles passen muss, um Punkte zu holen. Um ehrlich zu sein, wird sicher auch entscheidend sein, ein paar Prozent mehr Bereitschaft und Wille zu haben.“ Muto hofft bei diesem speziellen Spiel natürlich auch auf eine spezielle Kulisse. „Es wäre schön, wenn wir den Sportplatz voll bekommen würden. 250 bis 300 Zuschauer wären klasse. Ich werde sicher noch in der einen oder anderen Gruppe Werbung machen. Das haben sich die Jungs verdient.“

Nach der Partie gegen Stetten warten für die Wittlinger die Duelle mit Buch und Zell, die ebenfalls zum engen Kreis der Aufstiegsaspiranten zu zählen sind. Spätestens Anfang November weiß man also mehr, wohin die Reise für den FCW in dieser Spielzeit wirklich gehen kann. Ein großes Plus, auch im Vergleich zu vielen anderen Teams, ist das Personal, das Muto zur Verfügung steht. Wie schon in den vergangenen Wochen kann der 34-jährige Übungsleiter auf nahezu den kompletten Kader zurückgreifen. Lediglich die Langzeitverletzten fallen aus. Dazu hat der Primus unter anderem mit Kevin Etienne (zehn Tore) und Lorik Breca (acht) auch exzellente Einzelspieler in den Reihen, die wissen, wo das Tor steht.

Auf dem Papier ist Wittlingen wohl knapp in der Favoritenrolle, auch wegen des Heimvorteils. TuS-Trainer Sascha Müller ist das aber ziemlich egal. „Es ist nicht entscheidend, wer vorweg als Favorit zählt, sondern wer seine Leistung abruft und weniger Fehler macht.“ Ausgerechnet vor dem Topspiel hatten die Stettener zuletzt gleich zweimal unfreiwillig spielfrei. Erst musste das Spiel in Schliengen wegen Unbespielbarkeit des Platzes verlegt werden. Dazu kam vor Wochenfrist die Spielabsage des SV Jestetten, der zu wenige Spieler hatte. Die Partie wurde daraufhin mit 4:0 für Stetten gewertet. Am 2. Oktober im Bezirkspokal stand die Müller-Elf zum letzten Mal auf dem Platz.

Gegen Wehr-Brennet lautete das Ergebnis am Ende 0:3. In der Liga wurde das letzte Spiel am 28. September ausgetragen. Stetten bezwang Murg mit 5:2. „Es ist eben, wie es ist“, akzeptiert Müller die Situation. Ein Testspiel oder eine zusätzliche Trainingseinheit am Wochenende absolvierte der Tabellendritte nicht. Er vertraut auf seine eigenen Stärken. Dabei sein wird am Sonntag wohl Fabio Viteritti. Möglicherweise kommt es auch zum schnellen Wiedersehen von Arjenit Gashi mit seinem Ex-Verein. Der 37-jährige erzielte für die Erste des FCW in 26 Spielen 13 Tore.

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