Fußball, Kreisliga A „Loslassen fällt nie leicht“

Fabian Schreiner
Uwe Krähling. Foto: /Michael Hundt

Der SV Schopfheim strukturiert sich neu. Uwe Krähling und Jörg Nägelin sind nicht mehr Trainer.

Das ehemalige Trainergespann kümmert sich künftig um organisatorische Aufgaben und soll zudem die Jugend weiter fördern (wir berichteten). Angelo Cascio übernimmt an der Seitenlinie. Auch zu ihm bezieht Krähling im Gespräch mit unserer Zeitung Stellung. Ob es für den 59-Jährigen selbst noch einmal ein Comeback auf der Trainerbank geben wird, ließ er offen. Mittelfristig heißt das Ziel Bezirksliga.

Herr Krähling, Sie werden in der Rückrunde nicht mehr gemeinsam mit Jörg Nägelin den SV Schopfheim coachen. Leicht ist Ihnen diese Entscheidung sicherlich nicht gefallen.

Loslassen fällt nie leicht, doch der Kopf muss entscheiden. Das Bauchgefühl war zweitrangig.

Endet Ihre Trainer-Karriere nun mit diesem Entschluss auch?

Das kann ich im Moment nicht beantworten. Wer weiß, was morgen ist. Ich bin gewähltes Mitglied im Vorstand und in der sportlichen Verantwortung beim SVS. Dieser Aufgabe werde ich Stand jetzt nachkommen.

Angelo Cascio wird Ihr Nachfolger. Waren Sie beim Entscheidungsprozess mit dabei?

Ja, natürlich. Angelo hat Schopfheimer Hintergrund, eine Spielidee, eine lizensierte Trainerausbildung und hat zudem schon mit unseren jungen Spielern im Jugendbereich zusammengearbeitet. Wir sind davon überzeugt, dass das eine gute Wahl ist. Angelo wird uns durch seine in den letzten Jahren erworbene Expertise in unserer sportlichen Entwicklung weiter voranbringen.

Schopfheim hat die Hinrunde auf Platz fünf beendet. Wohin kann es in dieser Saison noch gehen?

Das Ziel ist zum jetzigen Zeitpunkt die Top-Fünf. Ich glaube an das Potenzial in der Truppe, auch wenn wir absolut zu wenig Konstanz abrufen.

Wo sehen Sie den Verein mittelfristig?

Mittelfristig muss das Ziel Bezirksliga sein. Für eine Stadt von der Größe Schopfheims und den Anstrengungen, die hier im Verein, vor allem in der Jugendarbeit überall ehrenamtlich getätigt werden, müssen wir alles daran setzen, um dies auch zu realisieren. Deshalb sind auch Umstrukturierungen nötig.

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